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DTM: Jamie Green siegt, Drama um Mercedes

Von Andreas Reiners
Jamie Green

Jamie Green

Jamie Green sichert sich beim zehnten Rennen des Jahres in Zandvoort seinen zweiten Saisonsieg. Für Mercedes endet der Lauf mit einem kleinen Drama.

Jamie Green hat sich mit seinem zweiten Saisonsieg eindrucksvoll im Titelkampf zurückgemeldet. Der Brite gewann im Audi das zehnte Rennen des Jahres in Zandvoort souverän vor Gary Paffett.

Trotz des zweiten Platzes von Paffett endete das Rennen für Mercedes mit einem kleinen Drama. Wenige Minuten vor dem Ende flog wie aus dem Nichts der zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierte Robert Wickens aufgrund eines Reifenschadens ab und musste in die Box. Er wurde am Ende 16. Auch Christian Vietoris, zu dem Zeitpunkt Dritter, hatte offenbar ein ähnliches Problem und musste gleich ganz aufgeben.

«Wir waren sehr gut im Rennen, das ist sehr schade, auf die Art und Weise so viele Punkte zu verlieren», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz. «Auf der Geraden ist auf einmal etwas gebrochen. Es war unmöglich, so weiterzufahren», sagte Vietoris.

Nutznießer waren die Konkurrenten. Edoardo Mortara fuhr durch die beiden Zwischenfälle als Dritter noch auf das Podium. Er konnte sich so zumindest ein wenig über den «Nuller» am Samstag trösten. Der Italiener war auf Platz sechs liegend nach einer Missachtung der Slow Zone zu Unrecht bestraft worden und leer ausgegangen. Obwohl die Rennleitung einen Fehler einräumte, kann die Strafe nicht rückgängig gemacht werden.

Marco Wittmann wurde im BMW Vierter und konnte seine Tabellenführung behaupten. Er hat nun 105 Punkte auf dem Konto, Green ist mit 98 Zählern neuer Zweiter. Die Top Ten komplettierten Nico Müller (Audi), Timo Glock im BMW auf Rang sechs, Mattias Ekström im Audi auf Sieben vor dem Mercedes-Duo Paul di Resta und Lucas Auer und Tom Blomqvist.

Rookie Rene Rast, der kurzfristig für den verletzten Adrien Tambay eingesprungen war, hielt sich wacker. Der 29-Jährige hatte nur wenig Zeit, um sich an den Tourenwagen zu gewöhnen und ging Scharmützeln erfolgreich aus dem Weg. Am Ende landete er bei seinem DTM-Debüt auf Platz 19.

Green bleibt beim Start vorne

Green behauptete nach dem Start die Führung vor Paffett, dahinter schob sich Wickens durch einen starken Start sofort auf Rang drei. Wenig später schnappte sich der Kanadier auch seinen britischen Markenkollegen und machte sich auf die Jagd nach Green. Vierter war Vietoris vor Mortara.

Für Scheider war das Rennen nach einem Rempler von Farfus schnell beendet, der Brasilianer bekam für seine Aktion eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Zu Beginn des Rennens ging es zudem mit den technischen Pannen weiter, der verstellbare Heckflügel konnte nicht genutzt werden. Die Zeitnahme übermittelte die Abstände zwischen den Fahrzeugen nicht, daher konnte das DRS nicht aktiviert werden. Nach zehn Minuten war das Problem allerdings gelöst.

Green verteidigte sich danach nach Kräften gegen Wickens. Im direkten Duell in der Boxengasse hatte der Brite erneut die Nase vorne. Beide waren nach 20 Minuten gleichzeitig zum Pflichtstopp hereingekommen, Audi fertigte Green allerdings schnell ab, so dass der 34-Jährige die Führung behielt.

An der Spitze entwickelte sich ein interessanter Zweikampf. Zunächst wehrte sich Juncadella, zu dem Zeitpunkt Letzter, beim Überrunden gegen Green, so dass Wickens aufschließen konnte. Danach war es Rookie Rast, der Green einige Zeit abschirmen konnte.

Hinter dem Duo blieb alles wie gehabt. Paffett lag auf Platz drei vor Vietoris, Mortara, Wittmann und Glock. Am Ende überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst flog Wickens, den sicheren zweiten Platz vor Augen, nach einem Reifenschaden ab, sein Markenkollege Vietoris schied nach einem ähnlichen Problem aus.

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