Tobias Busch wird operiert und regt deutsche Liga an

Von Manuel Wüst
Tobias Busch würde gerne mehr Eisrennen fahren

Tobias Busch würde gerne mehr Eisrennen fahren

Der Stralsunder Tobias Busch ist zwar in der Eisspeedway-WM ausgeschieden, wird aber dennoch mit Max Niedermaier nach Russland reisen, um dort die Europameisterschaft zu bestreiten.

«In meinem Fuß hat sich eine Entzündung gebildet, die nun ein Überbein zur Folge hat. Dieses hat mich unter anderem auch während der Qualifikation für den Eisspeedway-GP behindert und wird nun entfernt», erklärte Rookie Tobias Busch, der in seinem zweiten Jahr Eisspeedway fährt. «Wenn alles normal läuft, ist die Saison nicht gefährdet, aber bei einer OP ist immer ein Restrisiko dabei. Ich hoffe, dass alles gut geht.»

Wenn alles nach Plan läuft, wird Busch gemeinsam mit Max Niedermaier zur Eisspeedway-EM nach Russland reisen, und seinen Teamkameraden von der Eisspeedway Union Berlin auch zur Team-WM in Russland begleiten: «Wir werden schauen, dass wir in Russland auch mal trainieren, dass die Zeit zwischen den Rennen gut genutzt wird. Ein EM-Platz unter den ersten sechs wäre super. Es sind ein paar Russen dabei, die schwer zu kriegen sein werden. Ich werde mich auch ordentlich strecken müssen, um das zu erreichen. Aber man muss sich vor jedem Rennen ein Ziel setzen.»

Je nach Vergabe der Wildcard-Plätze für die beiden Deutschland-GP könnte für Busch die Saison bereits nach einer Handvoll Rennen schon wieder zu Ende sein.

«Es ärgert einen natürlich, wenn man die ganze Arbeit sieht, die man in die Saisonvorbereitung steckt», sagte der 29-Jährige zu SPEEDWEEK.com. «Man baut die Motorräder auf, fährt zum Trainieren nach Russland und wenn es dumm läuft, betreibt man den Aufwand für ganze vier Rennen. Hätte ich Grand Prix fahren können, dann hätte sich der Aufwand natürlich gelohnt. Man müsste unbedingt daran arbeiten, dass wir alle mehr Rennen kriegen. Vielleicht mal ne Liga machen mit einem Team Inzell und einem Team Berlin. So manche Fahrerkollegen kommen kaum auf die Bahn, was man einem Sponsor nur schwer verkaufen kann. Eine selbstverwaltete Liga nach dem Modell des Speedway-Team-Cups, die dann vor den Rennen in Berlin und Inzell gefahren wird, würde gleich mal zwei Rennen mehr bedeuten. Der Sport bietet unglaublich großes Potenzial, doch wir müssen auch neue Fahrer anlocken, die zum Fahren kommen. Denn die WM-Fahrer sind meist dieselben und die Fahrer außerhalb der WM kommen kaum zum Fahren.»

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