Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Bauer versteht die Sommer-Kollegen nicht

Von Jan Sievers
Günther Bauer freut sich bereits auf Russland

Günther Bauer freut sich bereits auf Russland

Eisspeedway-Star Günther Bauer steckt bereits in den Vorbereitungen für die neue Saison. Der Bayer gilt als Perfektionist in Sachen Maschinenvorbereitung.

Sein Chefmechaniker ist unter den Schraubern ebenfalls ein Star, wenn nicht das Mass aller Dinge. Vladimir Belanogov, der Weltmeister wie Alexander Balaschov oder Rekord-Weltmeister Nikolai Krasnikov betreut hat, ist zurzeit in der Werkstatt des Team Bauer in Reit im Winkl, um die groben Arbeiten zu erledigen. Besonders viel Zeit nimmt die Präparation der Reifen in Anspruch. Jeder Stahlstift muss in der richtigen Position von Hand in den Gummimantel gedreht werden. «Keiner kann das so gut wie er», sagt Bauer über seinen Chefschrauber.

«Ausserdem modifizieren wir die neuen Fahrwerke etwas und fangen mit dem Grundaufbau der Motorräder an», fährt der Deutsche Meister fort. «Belanogov sagte mir, dass in Blagoveshensk wieder Rennen gefahren werden sollen. Wenn da nichts dazwischen kommt, dann bin ich im November in Russland zum Training.»

Russland liegt nicht direkt um die Ecke und Blagoveshensk, wo sich Bauer auf die WM-Saison 2011 vorbereiten will, liegt von uns aus gesehen am anderen Ende des riesigen Reichs, direkt an der chinesischen Grenze.

Genau wie sein Eisspeedway-Kollege Franky Zorn schüttelt er den Kopf, angesprochen auf die Sicherheitsbedenken seiner Kollegen aus dem Sommergeschäft aus Westeuropa, von denen niemand den Weg nach Togliatti zum WM-Halbfinale antrat.

«Ich habe keine Ahnung, wovon die reden, wenn sie sagen, dass es irgendwelche Sicherheitsbedenken gibt. In Deutschland wird auch in Häuser eingebrochen und werden Autos geklaut. Dass die Hotels schlecht sind, vor allem in Togliatti, kann nur jemand behaupten, der nie da gewesen ist. Von der Infrastruktur und der Betreuung ist Togliatti sehr gut. Wir sind dort auch den Eisspeedway-GP gefahren. Ich hätte mich riesig gefreut, hätte ich beim Speedway-WM-Halbfinale dahin gemusst. Im Sommer nach Russland zu fahren ist wie Urlaub. Ich hätte noch eine Woche dran gehangen. Das einzige Sicherheitsrisiko können die Strassen sein. Allerdings nur im Winter, wenn bei 20 Grad minus hoher Schnee liegt, da die Strassen in der Regel nicht geräumt werden.»

Die rund 10.000 km zum geplanten Trainingsort Blagoveshensk wird das Team Bauer natürlich mit dem Auto und Zug quer durch Russland bewältigen.

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