Polen verzichtet
Per Olov Serenius: Wieder im GP!
Dass die beiden Russen Junir Bazeev und Pavel Chajka die ersten Plätze bei der Qualifikationsrunde im polnischen Sanok erreichen würden, ist nicht überraschend. Dass Per Olov Serenius mit seinen inzwischen 60 Jahren (!) zum 32. Mal in Folge in einem WM-Finale oder dem Grand Prix steht, ist zumindest nicht selbstverständlich. Doch wie sagte schon Franz Zorn in seiner Kolumne auf www.speedweekmagazin.com: «Eisspeedway ist ein Erfahrungssport!» Und daran mangelt es Serenius wahrlich nicht.
Fahrer aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden sicherten sich ihren GP-Platz aus eigener Kraft, die FIM-Regel, dass jede Föderation, die einen WM-Lauf veranstaltet, auch einen Fixplatz im GP bekommt, greift also nicht. Lediglich Polen ging leer.
Die polnische Föderation PZM nimmt den von der FIM garantierten Platz aber nicht wahr: Weil sich ihr bester Fahrer Grezgorz Knapp bereits im Training des vor den WM-Läufen in Sanok ausgetragenen «Sanok Cup» verletzte, und mit 20 Stichen an der Hand genäht werden musste, gab die PZM ihren Platz zurück und verzichtet auf einen Teilnehmer.
Ein Pole fehlt also in der Startaufstellung des ersten Grand Prix in Krasnogorsk. Profitieren davon tut der Finne Kai Lehtinen, der sich im Stechen gegen Per Anders Lindström in Sanok den letzten GP-Platz sicherte.
Der Bayer Stefan Pletschacher sowie die beiden Österreicher Martin Leitner und Mario Schwaiger schieden chancenlos aus der WM aus. Pletschacher verspielte seine Chancen mit einem Sturz bereits am ersten Tag. Sechs Punkte mehr hätte der Ruhpoldinger benötigt, um am Stechen um den letzten GP-Platz teilzunehmen.
Resultate Eisspeedway-WM-Qualifikation Sanok/PL:
Qualifiziert für den Grand Prix 2009: 1. Junir Bazeev (RUS), 14+15=29 Punkte. 2. Pavel Chajka (RUS), 12+14=26. 3. Per Olov Serenius (S), 14+11=25. 4. Antonin Klatovsky (CZ), 12+11=23. 5. Johnny Tuinstra (NL), 10+12=22. 6. Kai Lehtinen (FIN), 8+11=19+3. – Ausgeschieden: 7. Per Andres Lindström (S), 11+8=19+2. 8. Stefan Pletschacher (D), 5+8=13. 9. Martin Leitner (A), 6+7=13. 10. Mario Schwaiger (A), 5+6=11. 11. Henri Malinen (FIN), 6+5=11. 12. Jouni Seppänen (FIN), 6+5=11. 13. Jan Pecina (CZ), 4+4=8. 14. Michal Widera (PL), 3+1=4. 15. Oleg Dosaev (UA), 3+N=3. 16. Miroslaw Daniszewski (PL), 0+2=2.