«Die Russen sind gewarnt!»
Günther Bauer ist gut drauf.
Beziehungsweise bin ich nun schon in Togliatti und habe nur noch 500 km vor mir bis nach Ufa, wo am Wochenende die letzten beiden Grands Prix in Russland stattfinden. Die Ivanov-Brüder haben mich in ihre Werkstatt eingeladen, wo wir derzeit die Motorräder routinemässig überprüfen. Dafür bin ich sehr dankbar, da ich so alles optimal vorbereiten kann. Mit meinem Team wohne ich im Hotel direkt am Stadion, das eine absolute Augenweide ist.
Mit meinem Abschneiden in Krasnogorsk bin ich hochzufrieden. Eigentlich liegt mir die Bahn von ihrer Charakteristik her nicht so sehr, umso erfreulicher waren der Sechste Platz am Samstag und Platz 5 am Sonntag. Mit 12 Punkten verpasste ich die Qualifikation für das A-Finale äusserst knapp. Die Russen sind auf jeden Fall gewarnt und so wie ich gehört habe, schmeckt es ihnen nicht so sehr, dass ich und Franz Zorn bei ihnen vorne mitmische.
Bei mir stimmt das Gesamtpaket im Moment einfach. Ich selbst bin körperlich topfit und mental gut drauf. Auch mein Maschinenmaterial läuft wie ein Uhrwerk, mein neuer Mechaniker, Eisspeedway-Papst Vladimir Belanogov, kümmert sich hervorragend um die Abstimmung. Belanogov bereitet auch meine Reifen vor, die beim Eisspeedway besonders wichtig sind. Er hat bereits mehrere Weltmeister als Techniker erfolgreich betreut und unterstützt uns mit all seiner Erfahrung.
Die Bahn in Ufa mag ich eigentlich ganz gerne. Ich hoffe nur, dass es dort nicht zu kalt ist. Dadurch wird das Eis härter und die Bahn viel schneller zum Acker. Ich werde auf jeden Fall auch dort mein Bestes geben.
Jetzt gehe ich aber noch mal rüber in die Arena, gleich drehen die russischen Fahrer von Mega Lada Togliatti noch einige letzte Testrunden, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen will. Wie es für mich bei der WM lief, schreibe ich euch nächste Woche, wie immer exklusiv auf SPEEDWEEK.