Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Markus Jell startet morgen in sein Russland-Abenteuer

Von Rudi Hagen
Markus Jell trainiert in Russland

Markus Jell trainiert in Russland

Am Freitag beginnt der Russland-Trip für Markus Jell. Der Altfraunhofener fährt mit Stefan Pletschacher nach Kamensk Uralski. Das Training auf russischem Beton-Eis soll fit machen für die WM-Qualifikation.

Markus Jell erhofft sich für die Eissaison 2016 bessere Ergebnisse als zuletzt. «Vor allem möchte ich mich bei der DM in Berlin verbessern und möglichst unter die ersten Drei kommen», sagt der Bayer, der 2015 mit acht Punkten auf Rang 5 landete.

Die WM-Qualifikation muss Markus Jell am 15. Januar zusammen mit Max Niedermaier und Hans Weber im schwedischen Östersund absolvieren. Nur einen Tag später findet der Challenge in Strömsund (S) statt.

«Ich mache mir Hoffnungen, ansonsten bräuchte ich jetzt nicht den langen Trip nach Russland ins Trainingslager auf mich zu nehmen», so Jell, «wenigstens Reserve-Einsätze bei der WM oder mit einer Wildcard könnten es sein.»

Ab Freitag überlässt der selbstständige Kfz-Meister seine Werkstatt in Altfraunhofen seiner Frau und düst mit Stefan Pletschacher und einem Mechaniker Richtung Russland. In Kamensk Uralski will sich Jell den Schliff für die kommenden Rennen holen.

«Ich war schon mal zur EM dort, im Trainingslager aber noch nie», blickt Markus Jell voraus. «Das ist ein großer Aufwand, vor allem finanziell. Wir haben dort ein Hotel gebucht, fahren jeden Tag Rennen und sind in einem beheizten Fahrerlager untergebracht. Zirka 2000 € muss man da schon hinlegen.»

Jell freut sich auf den Trip, wobei einer den Transporter fährt, der andere auf dem Beifahrersitz aufpasst und der dritte Mann schläft. Jell: «Das Beton-Eis in Russland ist für mich Neuland, ich bin gespannt darauf.»

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