Bol d'Or 2017: WM-Teams mit einigen Veränderungen

Von Helmut Ohner
Dieses Wochenende (16.17. September) beginnt die Endurance-Weltmeisterschaft mit dem Bol d’Or in Le Castellet. Bei einigen Mannschaften blieb gegenüber der letztjährigen Saison kein Stein auf dem anderen.

Bereits zum 81. Mal kommt es beim Bol d’Or zum Kräftemessen der besten Langstrecken-Teams. Dieses Jahr bildet der Langstreckenklassiker im Süden Frankreichs wieder den Auftakt der seit dem Vorjahr saisonübergreifenden Weltmeisterschaft.

Die japanischen Motorradhersteller Yamaha, Honda und Suzuki schicken sogar werksunterstützte Mannschaften in die Titeljagd, Konkurrent Kawasaki konzentriert sich wie schon in der abgelaufenen Saison auf einzelne Einsätze.

Bei der ersten Standortbestimmung gibt es zahlreiche Änderungen bei den teilnehmenden Teams. So wird bei Suzuki Endurance Racing neben den Stammpiloten Vincent Philippe und Etienne Masson Gregg Black das Fahrertrio vervollständigen. Außerdem wird der 15-fache Endurance-Weltmeister erstmals das neue Modell der Suzuki GSX-R1000 einsetzen.

Im Bolliger Team Switzerland blieb nur Roman Stamm an Bord. Langzeit-Pilot Horst Saiger sucht für das Jahr 2018 eine neue Herausforderung und Michael Savary muss wegen seiner angeschlagenen Gesundheit eine Pause einlegen. Als Ersatz wurden der frühere Moto2-WM-Fahrer Robin Mulhauser und David Perret verpflichtet.

Auch bei Honda Endurance Racing kommt es nach einer enttäuschenden Saison fahrerseitig zu einigen Veränderungen. Julien Da Costa und Freddy Foray – sie haben bei Tecmas BMW bzw. F.C.C. TSR Honda France angedockt – wurden durch den ehemaligen MotoGP-Piloten Yonny Hernandez und Gregory Leblanc ersetzt.

Weltmeister GMT94 Yamaha und der Weltmeisterschaftsdritte YART – Yamaha vertrauen auch in der Saison 2017/2018 auf Bewährtes. Für beide Yamaha-Mannschaften werden weiterhin David Checa, Niccolò Canepa und Mike die Meglio bzw. Broc Parkes, Marvin Fritz und Kohta Nozane die Motorräder steuern.

F.C.C. TSR Honda France, die in der abgelaufenen Saison mit einigen Highlights und mit Platz 4 in der Endwertung angedeutet hat, dass man durchaus reif für den Titelgewinn ist, setzt auf das Josh Hook, Alan Techer und Freddy Foray. Mit der neuen Fireblade SP2 soll die WM-Krone geholt werden. Der letzte Titelgewinn für Honda liegt bereits 17 Jahre zurück.

SRC Kawasaki hieß von 2012 bis 2015 der Sieger beim Bol d’Or. Im letzten Jahr musste man sich hinter Suzuki Endurance mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Der mehrmalige Grand-Prix-Sieger Randy de Puniet, der frühere Supersport-Weltmeister Fabien Foret und IDM Superstock 1000-Gesamtsieger Mathieu Gines sollen für die Grünen triumphieren.

Nach einem Jahr Pause wird wieder ein Team von Rico Penzkofer an den Start eines Langstrecken-WM-Laufes gehen. Der bereits als IDM Superbike-Champion feststehende Markus Reiterberger sowie die beiden für Penz13 in der Road-Racing-Szene im Einsatz befindlichen Alessandro Polita und Danny Webb wurden als Fahrer aufgestellt.

Einen Umstieg von der Superstock- in die EWC-Klasse wagt das Team Voelpker NRT48, wo weiterhin auf BMW vertraut wird. Mit Stefan Kerschbaumer, Jan Bühn und Lucy Glöckner bleibt das Fahrer-Trio gegenüber der letzten Saison unverändert. Teamchef Ingo Nowaczyk konnte sich als Teammanager Max Neukirchner angeln.

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