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WEPOL Racing:Neuer Hersteller, neuer Name, neue Ziele

Von Helmut Ohner
Auch, wenn die Mannschaft neu gegründet wurde, gehört WEPOL Racing zu den erfahrensten Teams in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. In der Vergangenheit trat man vorrangig unter dem Namen Penz13.com an.

Die abgelaufene Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft beendete das Endurance-Team rund um den deutschen Teammanager Rico Penzkofer an der vierten Stelle, obwohl man nur am Bol d’Or und am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilgenommen hatte. Doch die 81 Zähler für einen zweiten und einen dritten Rang wurden nur von hinter F.C.C. TSR Honda France, GMT94 Yamaha sowie Honda Endurance Racing überboten.

Für die beim Bol d’Or Mitte September beginnende Endurance-WM 2018/2019 wechselte die aus Sachsen stammende Mannschaft zu Yamaha. Auch fahrerseitig gab es einen Wechsel. Neben dem ehemaligen Moto3-Piloten Danny Webb, der dieses Jahr für das Team den Gesamtsieg in der IRRC Superbike geholt hatte, werden der mehrfache Endurance-Weltmeister Matthieu Lagrive und der frühere YART-Yamaha Fahrer Sheridan Morais die Yamaha YZF-R1 steuern.

Mit der tschechischen Firma WEPOL, die bereits in den vergangenen zwei Jahren Namensgeber für das Team war und den Großteil des Budgets gestemmt hatte, und des tschechischen Kabelbaum-Herstellers OEM, hat Penzkofer endlich zwei finanzstarke Partner gefunden, mit dem die gesamte WM-Saison bestritten werden kann. Auch von Yamaha Europe kam bereits die Zustimmung zur finanziellen und technischen Unterstützung.

«Es war immer unsere Priorität, die gesamte Langstrecken-WM zu bestreiten. Mit Yamaha Europe und Deutschland haben wir einen Partner gewonnen, den wir brauchten, um auf Top-Level weiter zu machen. Auch auf einem neuen Fabrikat sind wir überzeugt, stark zu sein. Wir können nicht genug für das Vertrauen unserer Partner und Sponsoren danken. In naher Zukunft sollte es wieder möglich sein, um Spitzenpositionen bei Yamaha kämpfen können», ist Penzkofer überzeugt.

Das erste Rollout wird noch vor dem kommenden Wochenende stattfinden, bevor man sich auf den Weg nach Südfrankreich zum Bol d'Or in Le Castellet macht. Auf der Rennstrecke von Most geht es für die Mechanikercrew und dem Fahrertrio vordringlich darum, erste Eindrücke mit dem neuen Motorrad zu sammeln, eine Fahrwerksgrundeinstellung zu erarbeiten sowie auch fleißig Boxenstopps zu trainieren.

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