Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Endurance-WM: Showdown in Le Mans

Von Helmut Ohner
Spannender könnte ein WM-Finale gar nicht sein. In Le Mans fallen sowohl in der Endurance-Weltmeisterschaft, als auch im FIM Endurance World Cup, die Entscheidungen, wer den Titel mit nach Hause nimmt.

Der Titelverteidiger Suzuki Endurance geht mit einem knappen Vorsprung von 13 Punkten in den vierten und entscheidenden Lauf um die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Die Truppe um Teamchef Dominique Méliand, der in Frankreich längst Legendenstatus erreicht hat, könnte beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans bereits den 13 (!) WM-Titel sicherstellen. Die Statistik spricht eindeutig für Vincent Philippe, Anthony Delhalle und Julien Da Costa. In den letzten beiden Jahren kreuzte Suzuki Endurance auf Platz 2 die Ziellinie.

Erster Herausforderer ist das Monster Energy Yamaha Austria Racing Team, die mit Broc Parkes, Igor Jerman, Josh Hayes und Sheridan Morais an den Start gehen. Die Weltmeister 2009 haben den Titel noch nicht abgeschrieben. «Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist ein 24-Stunden-Rennen immer eine Lotterie. Ein 13-Punkte-Rückstand lässt sich aufholen. Wir vertrauen auf unsere Stärken und werden auf alle Fälle bis zur letzten Minute nichts unversucht lassen, uns den Titel zu holen», gibt sich Teamboss Mandy Kainz kämpferisch.

Obwohl sie heuer kein einziges Rennen in den Top-3 beenden konnten, fehlen Yamaha France GMT94 (David Checa, Kenny Foray, Matthieu Lagrive) gerade einmal 24 Punkte auf den Tabellenführer. Auch in Le Mans liegt eine Podiumsplatzierung lange zurück. 2006 beendete das Rennen auf dem dritten Rang, seither fährt die Mannschaft von Christophe Guyot einem Erfolg hinterher. Ein Titelgewinn der Weltmeister 2004 wäre unter diesen Voraussetzungen eine handfeste Überraschung.

Spannung verspricht auch der Kampf um den Laufsieg. SRC Kawasaki (Grégory Leblanc, Fabien Foret und Jeremy Guarnoni), heuer schon Triumphator beim Bol d’Or, könnten zum dritten Mal in Folge als Sieger Le Mans verlassen. Beflügelt vom zweiten Platz beim Acht-Stunden-Rennen von Oschersleben wird BMW Motorrad France alles daran setzen, eine durchwachsene Saison mit einem guten Ergebnis abzuschließen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Erwan Nigon werden Sébastien Gimbert, Sylvain Barrier und Damian Cudlin die blau-weißen Fahnen hochhalten.

Nach Platz zwei beim Saisonauftakt und dem Punktemaximum in Oschersleben hat das Team von Penz13.com Franks Autowelt Racing die besten Karten, wie schon im Vorjahr den FIM Endurance World Cup für sich zu entscheiden. Mit Motors Events April Moto und Junior Team LMS Suzuki lauern zwei französische Mannschaften auf Fehler der deutschen Mannschaft.

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