6h Shanghai: Wichtige Stimmen zum Rennen der FIA WEC

Von Oliver Müller
Der fünfte Lauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) ging wieder mit einem Doppelsieg der beiden Toyota TS050 Hybrid zu Ende. SMP Racing komplettierte das Podium. Das haben die Protagonisten zum Renngeschehen gesagt.

Es dauerte etwas, bis die diesjährige Ausgabe der 6 Stunden von Shanghai so richtig Fahrt aufnahm. Nach zweifacher Unterbrechung durch rote Flaggen und etlichen Safety-Car-Phasen ging es erst im letzten Renndrittel auf der 5,451 Kilometer langen Strecke richtig zur Sache. Letztendlich gab es den nächsten Doppelsieg für die Werks-Toyota zu verzeichnen. Und wie schon in Fuji triumphierte der TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. In der GTE-Klasse fighteten am Ende noch Aston Martin und Porsche um den Sieg. BMW, Corvette, Ferrari und auch Ford wurden diesmal haushoch geschlagen. Das sagten wichtige Player zum fünften Saisonlauf der FIA WEC.

Kamui Kobayashi, Sieger in der LMP1 auf Toyota

«Das Team hat großartige Arbeit geleistet. Mike und José sind stark gefahren. Ich bin wirklich glücklich, wieder zu gewinnen. Mein Stint war hart, weil ich hinter dem Safety-Car herauskam und es viele andere Autos aus anderen Kategorien um mich herum in starkem Regen mit sehr geringer Sicht gab. Ich konzentrierte mich darauf, das Risiko zu minimieren und sauber zu überholen - mit dem Glauben, dass das Safety-Car wieder herauskommen müsste. Als dies der Fall war und wir vorne lagen, habe ich mich darauf konzentriert, den Vorsprung zu halten.»

Kazuki Nakajima, Zweiter in der LMP1 auf Toyota

«Es war ein schwieriges Rennen unter schwierigen Bedingungen. Wir hatten ein gutes Auto, aber Pech mit unserem Boxenstopp während des Safety-Cars. Das war nun dass zweite Rennen in Folge, welches etwas unglücklich lief. Ich hoffe jedoch, dass das Glück in Zukunft wieder zu uns kommt. Das Jahr ist vorbei, aber in der WEC-Saison gibt es noch drei Rennen. Wir werden alles daran setzen, auch in Zukunft wieder auf das Podium zu fahren.»

Vitaly Petrov, Dritter in der LMP1 auf BR/Dallara

«Unser Auto ist immer in der Lage, auf das Podium zu kommen - und jetzt haben wir das bei extrem schwierigen Regenbedingungen bewiesen. Viele bezweifelten, dass unser Auto schnell wäre. Aber heute zeigte es wahren Speed. Der Kampf während des gesamten Rennens war trotz des Wetters interessant: Der Regen war stark, dann kam Nebel. Es befand sich die ganze Zeit viel Wasser auf der Strecke. Es war sehr unangenehm, als am Ende des Rennens die Reifen völlig abgenutzt waren und ich in einer der Kurven gedreht wurde. Trotz all dieser Schwierigkeiten konnten wir uns zum Ende nochmals vom Rebellion lösen. Wir haben es auf das Podium geschafft. Dafür danke ich dem ganzen Team.»

Richard Lietz, Zweiter in der GTE auf Porsche

«Es war ein hart erkämpfter Platz zwei. Ein schönes Ergebnis für das Team. Das freut mich ganz besonders. Alle haben richtig gut gearbeitet. Darauf können wir stolz sein. Die Bedingungen waren schwierig. Wir hatten die richtigen Reifen im richtigen Moment drauf. Der Start war mit all der Gischt Harakiri, aber es wurde dann besser. Speziell die letzte halbe Stunde, als es dunkel wurde, fand ich dann aber echt kritisch. Immerhin konnte die 92 so aber noch auf P3 fahren.»

Olivier Pla, Siebter in der GTE auf Ford

«Der Start des Rennens verlief trotz der schwierigen Bedingungen sehr gut. Unser Tempo war zunächst großartig. Aber leider wurde ich vom meisterschaftsführenden Porsche umgedreht. Wir haben um Position gekämpft und er hat mich einfach hinten getroffen - was nicht OK ist. Als die Strecke anfing zu trocknen, stellten wir fest, dass wir unsere Reifen einfach nicht dazu bringen konnten, mit dem Auto zu arbeiten. Deshalb haben wir die ganze Zeit gekämpft. Wir sind ziemlich enttäuscht.»

Tommy Milner, Achter in der GTE auf Corvette

«Dies war wahrscheinlich eines der schwierigsten Rennen meiner Karriere. Die Bedingungen waren eine frustrierende Situation für uns alle - die Serie, die Fans und die Konkurrenten. Wir kommen immer zur Rennstrecke, um Rennen zu gewinnen. Aber das stand heute nicht zur Debatte. Es hat aber letztendlich viel Spaß gemacht, zum ersten Mal nach China zu kommen. Dies stellte sich als eine große Herausforderung für uns alle dar. Wir können uns jetzt darauf freuen, nach Hause zu fahren und uns auf Daytona vorzubereiten.»

Martin Tomczyk, Neunter in der GTE auf BMW

«Das war nicht der Sonntag, den wir uns erhofft hatten. Nach einer starken Performance im feuchten Training dachten wir, dass wir auch im Nassen schnell sein würden. Doch der heftige Regen, in dem wir mit dem BMW M8 GTE zuvor noch nie gefahren waren, hat uns wirklich vor Probleme gestellt. Nun steht die Winterpause an, und wir möchten die Zeit in der Vorbereitung auf die nächsten Rennen bestmöglich nutzen.»

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