WEC-Rennen in Sebring und Spa ohne Jenson Button

Von Oliver Müller
Bei den beiden nächsten Läufen der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Sebring und Spa-Francorchamps wird Jenson Button nicht mit von der Partie sein. Für das Highlight in Le Mans wird der Brite aber wieder im LMP1 erwartet.

Es deutete sich im Hintergrund bereits an, doch nun folgte die offizielle Bestätigung von SMP Racing. Jenson Button wird beim 1000-Meilen-Rennen in Sebring (15. März) und bei den 6 Stunden von Spa-Francorchamps (4. Mai) nicht im BR/Dallara sitzen. Grund dafür sind Überscheidungen mit weiteren Verpflichtungen des Formel-1-Weltmeisters von 2009. So wird Button im kommenden Jahr in die F1-Berichterstattung des britischen Fernsehens mit eingebunden sein. Der Saisonauftakt in Melbourne findet jedoch am selben Wochenende statt, wie das WEC-Rennen in Sebring.

Zwar ist es noch nicht offiziell bestätigt, aber Button wird darüber hinaus wohl auch die Saison 2019 in der Super GT in einem Honda bestreiten. Das japanische Championat trägt am WEC-Spa-Wochenende jedoch ein Rennen in Fuji aus. In der Super GT holte Button 2018 sogar den Titel. «Es war klar, dass meine Teilnahmen an der FIA WEC und der Super GT nicht leicht zu kombinieren sein werden. Aber es ist gleichzeitig eine großartige Chance, im SMP-Racing-Team zu fahren.  Auch wenn ich einige Rennen auslassen muss», erklärt Button.

Derzeit ist noch unklar, ob Button im Cockpit des BR1 vertreten wird, oder ob seine Wagenpartner Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov die beiden Rennen alleine bestreiten. Zumindest für Sebring würde ein dritter Pilot Sinn machen. Das Event in Florida geht entweder über 1000 Meilen oder über acht Stunden – je nach dem, was früher eintritt. Die kürzeren 6 Stunden von Spa-Francorchamps haben Aleshin/Petrov schon 2018 als Duo absolviert. Auch damals hatte Button schon eine Überscheidung mit der Super GT, sodass sein WEC-Programm überhaupt erst in Le Mans 2018 begann.

Als potentielle Alternative würde sich Sergey Sirotkin anbieten. Der 23-Jährige gehört ebenfalls dem SMP-Programm an und hat gerade sein F1-Cockpit bei Williams verloren. Sirotkin hat sogar bereits Erfahrungen im Prototypen gesammelt. 2017 bestritt er für SMP Racing die 24 Stunden von Le Mans in einem Dallara LMP2. Damals war neben Victor Shaitar auch Mikhail Aleshin einer seiner Teamkollegen. Groß umstellen müsste sich Sirotkin nicht, denn auch der BR1 aus der LMP1-Klasse wurde bei Dallara entwickelt.

Das LMP1-Fahrzeug kommt mittlerweile auch immer besser in Schuss. Beim China-Auftritt der FIA WEC konnten Aleshin/Petrov/Button sogar die private Konkurrenz von Rebellion niederringen und hinter den beiden Toyota TS050 Hybrid auf das Podium fahren. «Das war ein unglaublicher Fortschritt und eine super Leistung unseres Teams. Wir werden weiter versuchen, noch bessere Ergebnisse zu erzielen», so Button weiter. Die Besatzung des zweiten BR1 bleibt für die anstehenden WEC-Rennen unangetastet. Hier sitzen weiterhin Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan am Steuer.

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