Laurin Heinrich: WEC-Entschädigung für IMSA-Frust

Von Gerhard Kuntschik
Diesen Porsche 963 fährt Laurin Heinrich

Diesen Porsche 963 fährt Laurin Heinrich

Der Deutsche gibt beim Saisonfinale 2025 der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Bahrain sein Debüt in der Hypercar-Klasse. Dort teilt sich Laurin Heinrich einen Werks-Porsche 963 mit Julien Andlauer und Mathieu Jaminet.

Porsche zieht im WEC-Finale einen weiteren Ex-Junior in die WM hoch und ins Porsche-Penske-Team: Laurin Heinrich (24) kommt zu seinem ersten Hypercar-Einsatz. Der verpasste Titel in der IMSA GTD Pro war für den Würzburger und seinen steirischen Partner Klaus Bachler eine große Enttäuschung. «Wir steckten so viel Arbeit in dieses Jahr, haben extrem gut angefangen und waren zuversichtlich, das Momentum halten zu können. Der Prozess der Fahrzeugeinstufung verlief nicht gut für uns, wir hatten keine Topergebnisse mehr. Es war schmerzhaft zu sehen, wie wir in der Meisterschaft zurückfielen und nicht mehr aufholen konnten», fasst Heinrich zusammen.

Dabei habe er sich «mit Klaus super verstanden, er ist einer der besten Teamkollegen, die ich je hatte. Es war ein intensives Jahr für uns mit zehn Rennen, den Testtagen, der Reiserei hin und her – ich glaube, ich habe mit Klaus viel mehr Zeit verbracht als mit meiner Freundin! Da ist es gut, wenn man sich nicht nur auf der Strecke, sondern auch abseits gut versteht. Ein gutes Umfeld ist so wichtig, um sein volles Potenzial abrufen zu können», sagt Heinrich.
Er sieht dieses Wochenende als eine extrem große Chance: «Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht: Ein Einsatz im Werksteam, das erste Mal im Porsche 963, erstes Mal in Bahrain, erstes WEC-Rennen. Hier zu stehen ist wie am Ende des Tunnels! Ich werde viel Erfahrung sammeln.»

Die Vorbereitung war intensiv. Nach einem Test mit dem IMSA-Team in Road Atlanta im 963 folgte viel Zeit im Simulator, «wobei mich mein Ingenieur begleitete. Und meine Teamkollegen sind extrem hilfreich. Vor allem Mathieu (Jaminet), der von Anfang an Teil des LMDh-Projekts war.»

Die nächsten Wochen werden noch intensiv sein, das Programm für 2026 ist noch offen, bestätigt Heinrich: «Ich habe einen Vertrag mit Porsche, weiß aber noch nicht, wo ich nächstes Jahr fahren werde. Dieses Wochenende wird zeigen, wo ich stehe und ob ein LMDh das Richtige für mich ist. Dazu kommt für mich in den nächsten Wochen noch der FIA-Weltcup GT3 in Macao und die Asian Le Mans-Serie.»

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