Lando Norris: «Ich dachte wirklich, mein Leben sei extrem schwierig»
Formel-1-Champion Lando Norris hat auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel Höhen und Tiefen erlebt. Der Brite erinnerte sich nach dem Rennen in Abu Dhabi an einen entscheidenden Augenblick.
Der Weg zum ersten WM-Titel war für Lando Norris eine Achterbahnfahrt. Nachdem er den ersten WM-Lauf in Melbourne für sich entschieden hatte, stand er bei den darauffolgenden drei Grands Prix wieder auf dem Podest, allerdings konnte sein Teamkollege Oscar Piastri in den ersten fünf WM-Runden drei Siege feiern und deshalb in Saudi-Arabien die WM-Führung übernehmen.
Diese gab der schnelle Australier aus dem eigenen Team erst in Mexiko wieder ab, und ein Tiefpunkt in der langen Phase davor war für Norris das Rennwochenende in Zandvoort. Während der Brite auf Position 2 liegend einen unverschuldeten Ausfall hinnehmen musste, holte sich Piastri den Sieg – und baute seine Führung auf 34 Punkte aus.
Im Gespräch mit dem Kollegen Lawrence Barretto von «Formula1.com» erinnerte sich Norris nach seinem Titelgewinn an diesen Augenblick: «Ich dachte wirklich, mein Leben sei extrem schwierig, und von diesem Moment an war es das auch. Ich musste besser sein als je zuvor. Ich musste viele Rennen gewinnen. Ich musste meinen Teamkollegen konstant schlagen. Ich musste alle konstant schlagen.»
Die Herausforderung war riesig, betonte der McLaren-Star. «Damals kam mir das unglaublich schwierig vor. Denn in dieser Zeit konnte ich ihn kaum schlagen», gestand er, und erklärte, wie hart er mit seinen Ingenieuren gearbeitet hat, um sich zu verbessern. «Es ging darum, meine Schwierigkeiten zu verstehen, effizienter zu werden und mehr aus allem herauszuholen, als Team und als Fahrer. All diese kleinen Dinge, die sonst keiner sieht, von denen niemand weiss, ausser mir und meinem Team. Alle haben Gas gegeben, um das zu erreichen, was wir geschafft haben.»
«Es ist auch nichts, was andere wissen oder interessieren muss, aber ich weiss, wie viel Mühe und Zeit es gekostet hat, um mich zu einem besseren Menschen und Fahrer zu machen, damit ich die WM für mich entscheiden konnte, obwohl ich 34 Punkte Rückstand hatte», erzählte der 26-Jährige, und stellte auch klar: «Ohne die Menschen um mich herum hätte ich das nicht geschafft.»
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