Max Verstappen: «Das entspricht mir einfach nicht»
Viele Fans haben Max Verstappen bei seiner diesjährigen WM-Aufholjagd die Daumen gedrückt. Der Red Bull Racing-Star freut sich über die Unterstützung, und wagt einen Erklärungsversuch.
An Max Verstappen scheiden sich die Geister. Während viele den Ausnahmekönner für sein Talent und seine kompromisslose Fahrweise auf der Strecke bewundern und ihn unterstützen, gibt es auch Fans, die in Verstappen den Bösewicht sehen, der andere Fahrer einschüchtert und mit der Brechstange vorgeht, um seine Ziele zu erreichen.
Die Stimmen, die gegen den Red Bull Racing-Star und seine Auftritte wettern, sind in diesem Jahr aber merklich leiser geworden. Der 71-fache GP-Sieger durfte sich bei seiner WM-Aufholjagd über viel Unterstützung freuen. Lag das etwa daran, dass er diesmal nicht dominierte, sondern die Aussenseiter-Rolle einnahm?
Max sagt dazu im «Talking Bull»-Podcast: «Natürlich beginnen die Leute, dich etwas mehr zu unterstützen, wenn du der Aussenseiter bist. Aber ich schätze, vielleicht haben sie auch realisiert, wer ich wirklich bin.» Er verstelle sich nicht, betonte der vierfache Champion. «Im Guten wie im Schlechten.»
«Für mich klappt das ganz gut, ich will nicht vorgeben, jemand zu sein, der ich nicht bin, das entspricht mir einfach nicht. Und es ist speziell in der Formel 1 sehr schnell passiert, dass du das vergisst, wenn du viel Erfolg hast. Deshalb ist es so wichtig, immer die richtigen Leute um dich zu haben, die dir sagen, wenn du dich etwas seltsam oder unangemessen verhältst. Und ich habe das grosse Glück, eine grossartige Familie zu haben, und darüber hinaus auch richtig gute Freunde», betont der diesjährige WM-Zweite.
Verstappens Rückblick auf die eigene Leistung fällt entspannt aus: «Die erste Hälfte war natürlich nicht so gut, es gab einige Höhen und Tiefen. Aber die zweite Hälfte hat Spass gemacht. wir waren immer wieder auf dem Podest und haben wirklich coole Rennen gewonnen. Wir konnten als Team das Blatt wenden, und ich habe persönlich nicht damit gerechnet – so wie viele andere wahrscheinlich auch nicht.»
Die Freude über den Umschwung habe auch dafür gesorgt, dass er die knappe WM-Niederlage gegen Lando Norris am Ende gut verkraften konnte. «Ich war nicht allzu enttäuscht, als ich ins Ziel kam, denn zur Saisonmitte war der WM-Titel nicht in Reichweite. Und es spielt am Ende auch keine Rolle, ob es zwei oder 20 oder 50 Punkte waren, die fehlten. Du hast nicht gewonnen, so einfach ist das. Deshalb denke ich auch nicht lange darüber nach.»
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