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Olaf Manthey: Als Porsche-Werksteam in Le Mans

Von Sören Herweg
Gehen zusammen auf Weltreise: Marc Lieb (li.) und Olaf Manthey (re.)

Gehen zusammen auf Weltreise: Marc Lieb (li.) und Olaf Manthey (re.)

Olaf Manthey gibt einige Informationen zum FIA WEC Werkseinsatz von Porsche

Ende November verkündete Porsche, dass man mit dem Porsche AG Team Manthey erstmalig seit 1998 wieder mit einem Werksteam bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans antreten wird. Als Teammanager fungiert Olaf Manthey, der auch gut sechs Wochen nach seiner Ernennung für diese Rolle immer noch sichtlich erfreut ist: «Für mich fühlt es sich ein bisschen wie der Lohn der harten Arbeit in den letzten Jahre an. In der Vergangenheit waren wir immer ein werksunterstütztes Team. Aber ein volles Werksteam ist eine ganz andere Hausnummer.»

Der Einsatz der zwei Porsche 911 RSR wird erstmalig seit dem Werksprogramm mit dem Porsche 911 GT1 ausschliessßlich aus dem Porsche-Motorsport Zentrum in Weissach erfolgen. Zu den Hintergründen äusserte sich Olaf Manthey: «Da in Weissach die Entwicklungsingenieure des RSRs sitzen, können wir somit schnell technische Änderungen umsetzen. Momentan sind zwischen vier und sechs Manthey-Racing- Mitarbeiter in Weissach und assistieren bei der Fahrzeugentwicklung. An den Rennwochenende wird das Verhältnis zwischen den Mannen aus Meuspath und Weissach fast ausgeglichen sein. Auch meine beiden neuen Geschäftspartner sind im WEC-Programm involviert. Nicki Raeder arbeitet als Fahrzeugingenieur, während sich sein Bruder Martin um einige organisatorischen Dinge kümmert, so ist er momentan mit unserer Boxenausstattung befasst. Mit Jacques Hendrikse haben wir als Teamchef einen Ingenieur, der langjährige Erfahrung im GT-Sport aufweist.»  

Im Entwicklungsjahr des 911 RSRs wird man sich ausschliesslich auf die Rennen der FIA World Endurance Championship konzentrieren, wie Olaf Manthey näher erläuterte: «Das Programm wird sich auf die WEC konzentrieren. Starts in anderen Serien sind nicht geplant. Denn bis zum 24 Stunden Rennen von Le Mans ist unser Terminkalender schon gut gefüllt und nach dem Klassiker an der Sarthe gehen die beiden RSR für die zweite Saisonhälfte auf eine Weltreise.»

Bei den Fahrern hat Olaf Manthey mit Marc Lieb, Richard Lietz, Romain Dumas, Jörg Bergmeister, Patrick Pilet und Timo Bernhard sechs der schnellsten GT-Piloten weltweit zur Verfügung. «Ich hätte aber auch andere Fahrer aus dem Porsche-Werkskader genommen, alles Vollprofis. Die Konkurrenzsituation in der GTE-Klasse ist hart. Die anderen haben über den Winter auch Entwicklungsarbeit betrieben. Der Porsche 911 feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum; ich bin immer wieder beeindruckt, was die Ingenieure von Porsche-Motorsport aus dem Heckmotorkonzept kitzeln können. Deswegen sind wir sicherlich hervorragend für die WEC aufgestellt», stellt Olaf Manthey fest. 

Blickt man in die Annalen der 24 Stunden von Le Mans, so findet sich der Name Manthey-Racing nur einmal in der Startliste. 1999 gewann man mit dem Porsche 911 GT3 R (Typ 996) bei dessen Le Mans-Debüt die GT-Klasse. «Ich hätte nichts dagegen, diesen Erfolg zu wiederholen, bis dahin haben wir aber noch viel zu tun. Die ersten zwei Rennen der FIA WEC stehen auf dem Plan; zusätzlich werden wir noch ein umfangreiches Test-Programm abspulen», ergänzte Olaf Manthey.

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