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Neue Nachwuchsklasse: ACO präsentiert LMP3-Konzept

Von Oliver Runschke
Ab dem kommenden Jahr bildet die neue LMP3-Klasse das Fundament in der Sportwagenpyramide des Le Mans- und FIA-WEC-Veranstalter ACO.

Der 24h von Le Mans und FIA-WEC-Veranstalter ACO hat am Samstag seine neue LMP3-Klasse vorgestellt. Die LMP3-Klasse, die den Einstieg in den Sportwagensport für junge Nachwuchsfahrer ebenen soll, aber auch für Gentleman-Fahrer interessant ist, geht ab dem kommenden Jahr innerhalb der European Le Mans Series und der Asian Le Mans Series an den Start. In der FIA WEC und bei den 24h von Le Mans ist die kleinste Prototypenklasse nicht startberechtigt. Die LMP3-Klasse löst die seit 2008 eingesetzte Formula Le Mans-Klasse ab.

Von den Abmessungen sind die LMP3 identisch zu LMP1 und LMP2, allerdings sind die LMP3 15 cm kürzer. Die geschlossenen LMP3 haben ein Carbonchassis und werden rund 870 bis 900 kg wiegen, der Motor ist wie beim Formula Le Mans ein Chevrolet V8-Einheitsmotor mit rund 420 PS, der von Oreca vorbereitet wird.

Der ACO rechnet damit, dass ein LMP3 rund zwei Sekunden schneller ist als ein GTE, bei deutlich geringeren Kosten. Wie in der LMP2-Klasse wird es für LMP3 eine Kostenobergrenze geben, diese liegt bei rund 195.000 Euro (135.000 Euro für Chassis, 60.000 Euro für den Motor). Pro Saison darf nur ein Motor verwendet werden, der 10.000 km halten muss. Die Einsatzkosten pro Fahrzeug und Saison werden nach Angaben des ACO zwischen 350.000 und 400.000 Euro liegen.

Welche Hersteller LMP3-Prototypen bauen werden ist noch offen, derzeit gibt es LMP3 ähnliche Chassis von Ligier und Pescarolo, auch bei Oreca gibt es ein entsprechendes Projekt.

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