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Rebellion: Lücke zu Werken unverändert gross

Von Oliver Runschke
Rebellion glaubt nicht in der zweiten Saisonhälfte näher an den Werken zu liegen

Rebellion glaubt nicht in der zweiten Saisonhälfte näher an den Werken zu liegen

LMP1-Privatteams in der Sportwagen-WM FIA WEC haben grosszügige Zugeständnisse bekommen. Viel bringen wird das laut Rebellion Racing nicht.

Die Privatteamklasse LMP1-L in der Sportwagen-WM FIA WEC ist ein Trauerspiel. Nur Rebellion Racing liess bei Oreca mit dem R-One einen neuen LMP1 auf Kiel liegen, ab dem Rennen in Austin soll der neue Lotus in der kleinen Welt hinter Audi, Toyota und Porsche aus dem teaminternen Rebellion-Duell einen Dreikampf machen. ACO und FIA haben sich den Privaten gegenüber gnädig gezeigt, Rebellion durfte in Le Mans deutlich leichter fahren als vom Reglement eigentlich vorgesehen, zudem sind für die Privaten die engen Restriktionen für den Spritverbrauch weitestgehend ausser Kraft gesetzt. Für das Rennen in Texas (20. September) gibt nochmals Änderungen, die privaten LMP1 dürfen dann ganze 70 Kilogramm leichter fahren als Werksautos von Audi, Toyota und Porsche und dabei nahezu so viel Sprit verbrennen, wie sie wollen.

Durch die jüngsten von der FIA in der vergangenen Woche veröffentlichten Änderungen für die Privaten, macht Rebellion allerdings nach eigenen Angaben kaum einen Schritt näher an die Werksteams. «Die Änderungen vor Le Mans haben uns zwei Sekunden gebraucht, die neusten Änderungen für die kurzen Sprintstrecken der zweiten Saisonhälfte werden sich aber nicht bemerkbar machen und den Abstand zu den Hybrid-LMP1 nicht verringern», sagt Rebellion-Teammanager Bart Hayden.

Allerdings: Der neue Rebellion R-One hat erst zwei Rennen auf dem Buckel, ist damit noch unausgetestet. Der private LMP1 überraschte allerdings als Nick Heidfeld, Nico Prost und Mathias Beche Le Mans auf dem überragenden vierten Rang beendeten.

In der drei Monate langen Sommerpause verzichtet Rebellion auf Tests, dafür gibt es zum Start in die zweite Saisonhälfte einige neue Teile an Auto – die üblichen High-Downforce-Aero-Kits, die der R-One in Spa und Le Mans bisher noch nicht brauchte.

Hayden träumt davon eines Tages einmal die Chance zu haben mit um Gesamtsiege zu fahren und auch von mehr Wettbewerb unter den Privatteams. «Wir starten in der Topklasse, da wir eines Tages die Chance haben wollen um Gesamtsieg zu fahren. Wir wollen nicht schnellster in der LMP1-L-Klasse sein, sondern machen uns Gedanken darüber die Autos so wettbewerbsfähig zu machen, dass wir eines Tages um Gesamtsiege fahren können.»

«Wir hoffen, dass mehr Teams in die LMP1-L-Klasse kommen und es wäre toll für alle, wenn das Reglement so gestaltet würde, dass Privatteams mit Werksteams kämpfen könnten. Es muss einen Platz für Privatteams mit Prototypen ohne Hybridtechnik geben. Die Hybridtechnik der Werke ist exklusiv und unerreichbar für Privatteams. Die Hybridtechnik ist toll, aber darüber sollte man die Privatteams nicht vergessen. Wir brachen Unterstützung und wenn diese kommt, sehe ich auch mehr Teams, die in der Topklasse starten.»

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