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Sao Paulo: Mark Webber holte erste Pole im Porsche

Von Oliver Runschke
Webber und Bernhard sorgten für vierte Porsche-Pole in acht Rennen

Webber und Bernhard sorgten für vierte Porsche-Pole in acht Rennen

Erste Doppelpole für Porsche in WEC, Mark Webber und Timo Bernhard gewinnen packendes Qualifying. Aston-Martin-Demonstration in der GT-Klasse.

Mark Webber hat seine erste Pole Position in der Sportwagen-WM FIA WEC eingefahren: In einem harten und packenden Qualifying in Interlagos setzten sich Webber und Timo Bernhard im Porsche 919 Hybrid gegen das Schwesterauto mit Neel Jani und Marc Lieb durch. Die Pole war für Webber/Bernhard, die im Rennen im Trio mit Brendon Hartley starten, hart erkämpft.

Im Qualifying, bei dem die Startaufstellung nach der Durchschnittszeit der schnellsten zwei Runden von zwei Fahrern je Auto ermittelt wird, lief zu Beginn alles für Neel Jani. Nach seinen ersten beiden Runden lag der Schweizer rund 0,4 Sekunden vor Toyota-Pilot Sébastien Buemi, Webber war Dritter. Marc Lieb übernahm dann den an der Spitze liegenden Porsche, sah sich aber dann unter Druck von Webbers Teamkollegen Timo Bernhard, der den Rückstand auf 0,026 Sekunden verringerte. So knapp wollte sch Webber nicht geschlagen geben: Der Australier sprang nochmals in den 919 Hybrid und schaffte es auf kurz vor Ende seine beiden schnellste Runden nochmals zu verbessern und den Rundenschnitt zu senken. Damit holte der #20 Porsche die vierte Pole von Porsche in acht Rennen, erstmals starten am Sonntag zwei 919 Hybrid aus der ersten Reihe.

Nicht nur das Gefecht der beiden Porsche um die Pole sollte den Gegnern zu denken geben: Im Qualifying werden keine Reifen gewechselt. Mark Webber war mit 17 Runden alten Reifen in der Schlussphase von der absoluten Rundenzeiten noch schneller als alle Toyota- und Audi-Fahrer auf ihren schnellsten Runden mit ganz frischen Pneus.

Audi wieder abgeschlagen

Toyota war im Qualifying stärker als im Training, doch für ganz vorn langte die Performance nicht. Erstmals in dieser Saison startet kein Toyota aus der ersten Reihe, die neuen Weltmeister Buemi/Davidson starten als Dritte mit 0,4 Sekunden Rückstand vor dem Audi R18 e-tron quattro von Lotterer/Fässler/Treluyer. Nachdem es am Freitag noch danach aussah, als läge Audi in Brasilien näher an der Konkurrenz, gab es im Quali wieder eine Klatsche: Der Rückstand des schnellsten R18 beträgt satte 1,2 Sekunden im Schnitt für die schnellsten vier Runden. Tom Kristensen startet als Sechster in sein letztes WEC-Rennen.

In der LMP2-Klasse machte der G-Drive-Ligier-Nissan von Pla/Canal/Rusinov mit der siegten Pole in acht Rennen einen weiteren Schritt Richtung WM-Titel.

Vier Aston Martin in den Top-Fünf

In der GT-Klasse gab es kein Qualifying, sondern eher eine Aston-Martin-Demonstration: Unter den ersten Fünf lagen am Ende des Qualifying vier Vantage GTE. Die Pole Position ging zum dritten Mal in Folge an Stefan Mücke und Darren Turner. Mücke legte stark vor: Als einziger GT-Pilot blieb der Berliner in seinen beiden schnellsten Runden unter 1:30 und lag damit nach dem ersten Durchgang an der Spitze. Darren Turner liess dann nichts anbrennen und distanzierte den Porsche 911 RSR von Patrick Pilet und Frederic Makowiecki erst um 0,053 Sekunden, ehe er nochmals nachlegte und den Vorsprung auf 0,148 Sekunden vergrösserte. Dahinter folgten die Vantage von Rees/MacDowall/O´Young, Nygaard/Dalla Lana/Lamy und Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim sowie der zweite Werks-Porsche von Bergmeister/Lietz.

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