Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Honda-Rennchef Hasegawa: Gespräche mit anderen Teams

Von Adam Cooper
​Erstmals bestätigt Yusuke Hasegawa, Formel-1-Projektleiter von Honda, dass der japanische Hersteller mit anderen Rennställen als McLaren verhandelt. «Ja, erste Gespräche haben stattgefunden.»

Es kriselt in der Ehe zwischen McLaren und Honda. McLaren-Direktor Zak Brown und Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa können stundenlang beteuern, wie entschlossen sie sind, ihr Projekt fortzusetzen. Und natürlich ist McLaren über einen Zehnjahresvertrag an Honda gebunden. Aber es ist branchenüblich, in solchen Abkommen komplexe Leistungsklauseln zu verankern. Und keiner wird widersprechen, wenn wir behaupten: Der Honda-Motor ist zu schwach, um diese Leistungsklauseln zu erfüllen.

Es half auch nicht, dass McLaren-Teamchef Eric Boullier vor kurzer Zeit meinte, mit einem Mercedes-Motor würde McLaren Rennen gewinnen.

In Australien versuchen alle Beteiligten, die Wogen zu glätten. Aber erstmals hat Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa zugegeben, dass auch mit anderen Rennställen geredet wird. Der langjährige McLaren-Teamchef und -Teilhaber Ron Dennis hatte sich immer mit Händen und Füssen dagegen gewehrt, dass ein anderes Team als McLaren mit Honda-Power ausrückt.

Hasegawa im Albert-Park von Melbourne: «Ja, es gibt Gespräche, um ein zweites oder drittes Team mit Triebwerken auszurüsten, aber fix ist noch gar nichts.»

Eines dieser Teams soll Sauber sein. Die Schweizer äussern sich nicht zu diesem Gerücht.

Eric Boullier sagt zu einer möglichen Rückkehr von McLaren zu Mercedes: «Gerüchte sind Gerüchte, nicht mehr. Und ich schätze, unsere schlechte Leistung während der Wintertests war der Auslöser dafür. Aber nein, da ist nichts dran. Klar schauen wir uns alle Möglichkeiten an, um schneller zu werden. Und natürlich sind wir nicht glücklich damit, wo wir stehen. Aber wir arbeiten hart mit Honda, um uns zu verbessern.»

Auf eine weitere Frage, wie lange es dauern würde, sich auf einen anderen Motorlieferanten umzustellen, meint der Franzose: «Auf so eine Diskussion lasse ich mich gar nicht erst ein. Das ist privat. Wir sind mit Honda zusammen. Mehr gibt es nicht zu sagen.»

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