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Lewis Hamilton: Nächster Seitenhieb Richtung Rosberg

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Man kann davon ausgehen, dass sich Lewis Hamilton ehrlich über das Titelduell mit Sebastian Vettel freut. Die Sticheleien gegen seinen Ex-Teamkollegen kann er trotzdem nicht lassen.

Sebastian Vettel gratulierte Lewis Hamilton überschwänglich. Der Brite erwiderte die Glückwünsche zu seinem Sieg ebenso erfreut. In Australien hatte er umgekehrt Vettel zu dessen Sieg so gratuliert, als hätte er selbst gewonnen.

Kristallisiert sich nach zwei Rennen der neuen Formel-1-Saison ein packender Zweikampf zwischen dem Ferrari- und dem Mercedes-Star heraus, zeigt sich auch, dass sich beide Fahrer sehr gut verstehen. Keine enge Freundschaft, aber ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Verhältnis.

Hamilton spricht in den höchsten Tönen von seinem Widersacher, und nicht nur zwischen den Zeilen deutet sich (mal wieder) ein Seitenhieb gegen seinen früheren Rivalen und Teamkollegen Nico Rosberg an.

«Der gegenseitige Respekt ist größer als ich ihn je mit einem anderen Fahrer hatte, ganz besonders von dem Kaliber», sagte Hamilton nach dem China-GP. Heißt: Der Respekt gegenüber Rosberg war nie so groß oder Rosberg eben nicht so ein Kaliber wie Vettel. Oder, was auch nicht auszuschließen ist, beides.

Auch Niki Lauda interpretiert diese Aussagen so. In Australien hatte Hamilton erklärt, in diesem Jahr würden die besten Fahrer um den Titel kämpfen. Ergo: Rosberg zählt er offenbar nicht dazu. «Das ist natürlich eine Spitze gegen Nico. Vielleicht tue ich ihm unrecht, aber ich denke, dass ihn das befreit», sagte der Mercedes-Aufsichtsratschef bei Sky. Und der Österreicher bestätigte auch, dass Hamilton mit seinem neuen Teamkollegen Valtteri Bottas gut harmoniere und Hamilton gut drauf sei.

Das hörte man in China auch heraus. «Das ist fantastischer Sportsgeist. Wenn du gewinnst, freust du dich und du erkennst auch die Leistung des anderen an. Und wenn du verlierst, ist es das Gleiche. Das tun wir beide und das ist eine wunderbare Situation», sagte Hamilton über das Duell mit Vettel.

Nun wird es sicher nicht so sein, dass sich beide nach jedem Rennen in den Armen liegen werden. Das weiß auch Hamilton. Nach zwei Rennen ist die Situation für die Formel 1 sicher die beste, die passieren konnte. Wenn es im Laufe der Saison aber härter, knapper und enger wird, könnte es auch knallen. Oder?

«Ich denke wirklich, dass es so bleiben wird, wie es jetzt ist», sagte Hamilton: «Wer weiß, vielleicht wird es Zeiten geben, in denen wir hart gegeneinander fahren und natürlich könnte es dann vorkommen, dass einer von uns denkt, dass etwas unfair ist oder zu aggressiv war, was auch immer. Wir sind aber erwachsene Männer und sind weit gekommen und wir haben viel erlebt», sagte Hamilton weiter.

Natürlich wolle Vettel ihn schlagen und umgekehrt, so der Brite. Doch außerhalb des Autos sei da aber auch die Bewunderung für das, was der andere erreicht habe und wie er fahre. «Er ist auf dem Höhepunkt, er ist schnell, wenn ich also vorbeikomme, dann ist das ein Kompliment und umgekehrt auch.»

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