Grosjean träumt von Kimi Räikkönens Ferrari-Cockpit

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean: «Es ist, als würdest du mit 10 Sekunden Verspätung in einen 100-Meter-Sprint starten»

Romain Grosjean: «Es ist, als würdest du mit 10 Sekunden Verspätung in einen 100-Meter-Sprint starten»

Formel-1-Routinier Romain Grosjean träumt davon, die Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Ferrari anzutreten. Der Genfer sagt: «Ich denke, dass ich in einer guten Position bin, sollte sich eine Möglichkeit ergeben.»

Wie viele Formel-1-Piloten träumt auch Romain Grosjean davon, eines Tages in Ferrari-Rot in der WM-Startaufstellung zu stehen. Dafür hat sich der Genfer bereits 2015 ins Zeug gelegt und die Muttersprache der Scuderia gelernt.

Im Sky Sports F1-Interview macht er denn auch kein Geheimnis daraus, dass er sich grosse Hoffnungen auf das Cockpit von Kimi Räikkönen macht. Denn der Weltmeister von 2007 soll Gerüchten zufolge kurz vor dem Rausschmiss bei der Scuderia stehen stehen. Das hiess es allerdings bereits in den vergangen Jahren, wie auch der potenzielle Nachfolger weiss.

Grosjean mahnt deshalb: «Valtteri (Bottas, Anm.) wartet auf Mercedes und wer weiss schon, was bei Kimi läuft? Seit 2010 glauben alle, dass er der Formel 1 den Rücken kehren wird, aber wir haben 2017 und er ist immer noch da. Er ist 37 Jahre alt und liefert immer noch einen beachtlichen Job ab.»

Gleichzeitig betont der Haas-Pilot: «Ich denke, dass ich in einer guten Position bin, sollte sich eine Möglichkeit ergeben.» Und auf die Frage, ob er denn der Favorit für das Cockpit des Finnen sei: «Gute Frage, ich weiss es nicht. Aber das Leben ist voller Überraschungen. Hätte man Valtteri im vergangenen Dezember noch gefragt, was er 2017 machen werde, dann hätte er gesagt, dass er mit Williams weitermache. Und im nächsten Augenblick fand er sich im Weltmeister-Team wieder. Dazu braucht es nur einen Anruf, und als Fahrer bleibt dir letztlich nur die Möglichkeit, auf der Piste dein Bestes zu geben.»

Grosjean wartet noch auf seinen ersten GP-Sieg, und er gesteht: «Manchmal bin ich schon frustriert, denn ich liebe es, Siege einzufahren. Und darum geht es mir in der Formel 1. Du kommst von den Nachwuchsklassen, in denen du alles Mögliche gewonnen hast, und hast keine Chance auf den Sieg. Es ist, als würdest du mit 10 Sekunden Verspätung in einen 100-Meter-Sprint starten.»

«Aber es ist grossartig, dass ich bei Haas miterleben kann, wie ein Team, das bei Null begonnen hat, alle überraschen konnte. Jeder sagte damals: Haas kommt in die Formel 1 – die konnten sich Jahrelang darauf vorbereiten, deshalb werden sie grossartig sein. Aber wir hatten zu Beginn Mühe, was in der Formel 1 auch normal ist. Der ganze Prozess diente der Vorbereitung für die Saison 2017 und auch jetzt blicken wir schon aufs nächste Jahr, in dem wir weitere Fortschritte erzielen wollen», fügt der 31-Jährige an.

«Das Jahr hat nicht schlecht begonnen. Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing machen die ersten sechs Plätze unter sich aus, für uns geht es also um die Ränge ab P7. Williams und Force India waren zuletzt sehr schnell, es gibt also vielleicht noch einen Platz in den Top-10, den wir erreichen können. Das ist also alles andere als einfach», stellt Grosjean zum Schluss noch einmal klar.

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