Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Fernando Alonso verblüfft: «2018 gewinne ich Rennen!»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Fernando Alonso verblüfft in Baku mit seinem Auftreten und einigen Aussagen. Er startet aus der letzten Reihe, spricht aber von einem hervorragenden Wochenende. Und er sagt: «2018 gewinne ich Rennen!»

Was weiss Fernando Alonso, das uns verborgen bleibt? Einige Aussagen des spanischen Superstars drängen Fragen auf: Ist die Entscheidung über seine Zukunft bereits gefallen? Ein Beispiel: Im Rahmen der Medienrunde bei McLaren-Honda sprach Teamchef Eric Boullier von «einem der schmerzhaftesten Wochenenden meiner Rennsportkarriere». Kein Wunder wachsen dem Franzosen graue Haare: Nur der Motorschaden im Renault von Jolyon Palmer verhindert, dass die beiden McLaren-Honda aus der letzten Startreihe in den Aserbaidschan-GP gehen müssen – 40 Startplätze zurück für Fernando Alonso wegen des Einbaus neuer Motorteile, 35 Ränge zurück für Stoffel Vandoorne. Damit ist der Belgier 18. und der Spanier 19. in der Startaufstellung. Da Palmer in der Quali keine Runde gefahren hat, ist er gemäss Reglement Letzter.

Aber Fernando Alonso sitzt neben Boullier und grinst scheinbar völlig unbekümmert: «Für mich ist das ein sehr positives Wochenende.»

Was soll das bedeuten? Dass seinen langjährigen Managern Flavio Briatore und Luis Garcia Abed bei den Verhandlungen ein Durchbruch gelungen ist? Briatore ass mit Niki Lauda und Toto Wolff von Mercedes zu Abend. «Aber ein Vertrag für Alonso war kein Thema», beteuert der Wiener Wolff.

Ist sich Alonso vielleicht mit Renault einig? Aber dagegen spricht, dass er bei der britischen Sky behauptet: «Ich gewinne 2018 Rennen.» Wie sollte das mit Renault gehen? Die Franzosen befinden sich in einer Aufbauphase, «die brauchen noch mindestens zwei Jahre, bis sie wieder ein Top-Team sind», sagt mir GP-Sieger Johnny Herbert.

Oder weiss Alonso bereits, dass McLaren in der kommenden Saison wieder die bärenstarken Mercedes-Motoren verwendet? Toto Wolff dementiert, dass hier bereits eine Entscheidung gefallen sei: «Wir mischen uns in die Beziehung zwischen Honda und McLaren nicht ein. Die sollen in Ruhe zusammen aussortieren, wo sie stehen. McLaren muss früher als wir wissen, wie die Zukunft aussehen soll. Wir werden kein Scheidungsgrund sein. Erst wenn Mercedes am Punkt ist, an dem sie von uns einen Motor brauchen, werden wir ihnen zuhören. Aber wir schnappen nicht einem anderen Hersteller den Partner weg.»

Fernando Alonso bleibt ein Rätsel. Vielleicht hat der Weltmeister von 2005 und 2006 ja nur ein wenig Freude daran, Unruhe zu stiften. Auch die Fans sind uneins darüber, wo wir ihn in der kommenden Saison erleben werden. In einer Umfrage der Sky sagen:

28% – bei McLaren-Mercedes
26% – bei Renault
19% – bei Mercedes
12% – gar nicht in der Formel 1
10% – bei Ferrari
3% – bei Red Bull Racing
2% – bei McLaren-Honda

 

 

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