Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Romain Grosjean wettert: «Sind nicht bei der NASCAR»

Von Andreas Reiners
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Romain Grosjean war restlos bedient. Der Franzose knöpfte sich nach dem Ungarn-GP dann auch die Rennleitung vor. Und kritisierte die unverhältnismäßigen Strafen deutlich.

«Die Konstanz bei den Entscheidungen der Rennleitung ist schon etwas seltsam», wetterte er bei den Kollegen von motorsport.com.
Er regte sich darüber auf, dass Renault-Pilot Nico Hülkenberg ihn in der ersten Kurve hart attackierte.

Der Deutsche war innen, drückte den Haas-Piloten aber unsanft von der Strecke, als er in der Kurve nach außen geriet. «Es war ein gewaltiger Schlag. Mich hat es in die Luft gehoben. Innen hatte er viel Platz, aber bei ihm haben die Räder blockiert», sagte Grosjean.

Was ihn dabei am meisten wurmte: Hülkenberg ging straffrei aus. Ganz im Gegensatz zu Max Verstappen, der seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo nur eine Kurve später abräumte und den Australier aus dem Rennen nahm. Verstappen bekam eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt.

Und: Sein Haas-Teamkollege Kevin Magnussen wurde nach einem Zweikampf mit Hülkenberg ebenfalls bestraft, er musste eine Fünf-Sekunden-Strafe absitzen. Dabei hatten sich die beiden Boliden in der Szene nicht einmal berührt. Für Grosjean gebe es zwischen diesen Szenen keinen Unterschied. Dass seine Kollision im Startgetümmel passierte, will er nicht als Entschuldigung gelten lassen.

«Es ist doch immer das gleiche, ob Kurve eins, Runde zwei oder Runde zehn: Du kannst nicht durch ein anderes Auto hindurchfahren. Wir können doch nicht tun und lassen, was wir wollen», sagte er.

Grosjean hatte nach dem Zweikampf zwischen Sebastian Vettel und Max Verstappen in Silverstone persönlich bei Rennleiter Charlie Whiting nachgefragt, was denn nun erlaubt sei. «Wir hatten das Thema ja schon öfter. Wir wollen Racing, aber wir wollen keine Rammstöße. Wir sind ja nicht bei der NASCAR.»

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