Max Verstappen: Sein Rat für Mick Schumacher

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Am Wochenende unternahm Max Verstappen eine Reise in seine eigene Vergangenheit, als er die DTM und die Formel 3 besuchte. Die Nachwuchsserie beobachtet Verstappen noch immer.

Max Verstappen weiß, wie es geht. Er nahm 2014 den Weg in die Formel 1 auf der Überholspur. Der Niederländer absolvierte exakt eine Saison in der Formel 3, ehe er mit nur 17 Jahren in die Motorsport-Königsklasse aufstieg. Kritiker, die den Aufstieg als zu schnell erachteten und Verstappen für noch nicht reif genug, sind inzwischen still.

Denn Verstappen hat längst bewiesen, dass er ein außergewöhnliches Talent ist. Er besuchte am Wochenende das DTM-Event in Zandvoort, es war auch eine Reise in seine eigene Vergangenheit, schließlich fuhr die Formel 3 auch 2014 im Rahmenprogramm der Tourenwagenserie. Inzwischen stoßen in der Nachwuchsserie andere nach, die in die Formel 1 wollen. Darunter auch Mick Schumacher, der aus seinem großen Ziel nie einen Hehl gemacht hat, es aber behutsam angehen will. In seiner Rookie-Saison belegt der 18-Jährige in der Gesamtwertung nach sieben von zehn Events Platz elf, in der für ihn wichtigeren Rookie-Wertung Rang drei.

Verstappens Tipp an Mick auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com: «Wenn ich Mick Schumacher einen Rat geben müsste, dann würde ich sagen – konzentrier dich ganz auf dich selber. Versuch, so hart als möglich mit deinem Team zu arbeiten. Es bringt nichts, nach links und nach rechts auf die Anderen zu schielen. Das ist ein einfaches, aber ich glaube sehr gutes Rezept.»

Verstappen verfolgt die Formel 3 immer noch. Er hat zwar nicht alle Rennen gesehen, aber einige. «Meine Eindrücke sind nicht viel anders als eure – Lando Norris ist sehr stark. Und er ist erst 17 Jahre alt. Das ist ein Versprechen für die Zukunft. Das ist ein Fahrer, von dem wir noch sehr viel hören werden», meinte er. Norris ist Gesamtführender vor dem Deutschen Maximilian Günther, zuletzt absolvierte der McLaren-Nachwuchsfahrer in Ungarn seine ersten F1-Testfahrten – und hinterließ einen starken Eindruck.

Grundsätzlich betont Verstappen, dass die Formel 3 den Nachwuchspiloten eine passende Bühne bietet. «Ich konnte dort sehr viel lernen und finde, die Autos sind technisch der Formel 1 nicht unähnlich. Weil du am Wagen sehr viele Verstellmöglichkeiten hast. Ich bin sicher, die Formel 3 war einer der Hauptgründe, warum ich es so schnell hoch in die Formel 1 geschafft habe. Mir hat das damals sehr viel Spaß gemacht», sagte Verstappen und verwies auf die Fahrzeit: «Ich finde es für die jungen Piloten auch ganz wichtig, dass sie so oft zum Rennenfahren kommen – du hast zehn Rennwochenenden zu je drei Rennläufen. Dazu zwei freie Trainings und zwei Qualifyings. Wenn du jung bist und noch nicht so viel Erfahrung hast, dann ist das von unschätzbarem Wert.»

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