Sebastian Vettel (Ferrari) 3.: Warnung für Hamilton

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Der vierfache Champion Sebastian Vettel musste sich in der Quali zum Australien-GP mit Startrang 3 zufriedengeben. Aber der Deutsche gibt sich angriffslustig und warnt Lewis Hamilton.

Ein italienischer Kollege neben mir im Pressesaal meinte nach dem Unfall von Valtteri Bottas: «Ich finde, jetzt sollten sie die Quali abbrechen.» Kein Wunder, denn zu diesem Zeitpunkt hatte noch kein Fahrer im dritten Quali-Segment eine Runde gefahren, und Vettel war in Quali 2 der schnellste Mann gewesen.

Am Ende wurde Vettel Dritter, von Lewis Hamilton um fast sieben Zehntelsekunden distanziert und von seinem eigenen Stallgefährten Kimi Räikkönen auf Startplatz 3 verdrängt.

Vettel: «Wir dürfen zufrieden sein, denn am Freitag war ich mit der Fahrzeugbalance nicht zufrieden, ich spürte den Wagen nicht wie gewünscht. In der Qualifikation lief es immer besser. In meiner letzten Runde hatte ich in Kurve 13 einen Schreckmoment, ich wollte ganz spät bremsen, leider war das etwas zu spät.»

«Das Training hat gezeigt, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, leider hatte Lewis eine wirklich sehr gute Runde. Ich freue mich auf Sonntag, denn die Dauerläufe vom Freitag haben gezeigt, dass wir mitfahren, und seither konnten wir den Wagen markant verbessern, das sollte auch im Rennen helfen.»

«Überholen ist hier nicht so einfach, der Start ist mal die erste gute Gelegenheit dazu, da können wir vielleicht auch zwei gegen eins spielen. Wie sich das Rennen entwickelt, wird von diesen ersten Runden abhängen. Die Tatsache, dass die drei Spitzenteam näher zusammenliegen als früher, das ändert die Dynamik der Rennen.»

Macht sich Seb Sorgen wegen des grossen Vorsprungs von Hamilton? Vettel: «Gut, der Abstand ist beträchtlich, wir haben da ganz offenbar noch einige Hausaufgaben. Aber ich bleibe gelassen. Im Renntrimm wird das anders aussehen.»

«Meine beste Runde war zudem nicht ideal, da hätte ich schon noch ein paar Zehntel rausholen können. Aber für ganz vorne hätte das nicht gereicht. Da bleibt immer noch eine halbe Sekunde übrig, und daran müssen wir arbeiten.»

«Mercedes war für mich Favorit, das ist für mich keine Überraschung. Der Abstand hingegen schon. Wir wussten, dass es eng wird mit Red Bull Racing. Schön, wenn das Feld zusammenrückt, aber schade, wenn am Samstag noch immer die Gleichen die Nase vorn haben.»

Zum Vorsprung von Hamilton zwinkert Vettel: «Lewis hat ja gemeint, er hätte von Quali 2 zu Quali 3 nicht mehr Power aufgedreht. Wenn das wirklich stimmt, dann hat er den grössten Teil des Abschlusstrainings verschlafen.»

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