Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Lewis Hamilton: Respekt vor Ferrari, Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton hat sich den Red Bull Racing-Renner gut angesehen

Lewis Hamilton hat sich den Red Bull Racing-Renner gut angesehen

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton glaubt, dass Mercedes und Ferrari bislang an der Spitze standen. Von Red Bull Racing hatte der Brite mehr erwartet. Aber das kann sich in China alles ändern.

Die meisten Fans haben sich vor der Saison 2018 auf das gefreut: einen echten Dreikampf um den WM-Titel zwischen den Piloten von Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing. Die Wintertests deuteten an, dass RBR ein gutes Auto gebaut hat. In Australien schienen die Renner aus Milton Keynes nicht ganz auf dem Niveau von Mercedes und Ferrari, aber der Schein trügte. Ricciardo kämpfte sich nach einer Strafversetzung auf Platz 4 vor und fuhr die schnellste Rennrunde, Max Verstappen waren mit einem beschädigten Wagen die Füsse gebunden. In Bahrain schieden beide Autos früh aus. Daniel Ricciardo schwört Stein und Bein, dass er sich in den Kampf um die Podestpositionen eingemischt hätte.

Lewis Hamilton im Fahrerlager des Shanghai International Circuit festgehalten: «Red Bull Racing hat ohne jeden Zweifel das Potenzial, um Rennen zu gewinnen. Aber bei den Testfahrten machten sie auf mich einen stärkeren Eindruck als an den ersten beiden Rennwochenenden.»

«Ich finde, dass sie bis jetzt nicht auf dem Niveau von Ferrari oder Mercedes gearbeitet haben. Ferrari war so gut wie makellos, wir arbeiten noch an Tadellosigkeit.»

Das zweite freie Training scheint Hamilton Recht zu geben: Die vier Fahrer von Mercedes und Ferrari liegen vorne. Dahinter folgt Max Verstappen mit dem schnelleren Red Bull Racing-Renner, der Abstand beträgt freilich nur zwei Zehntelsekunden.

Der Niederländer warnt: «Wir sind nicht weit von der Spitze weg, unser Rennabstimmung ist sehr gut.»

Und Daniel Ricciardo meint: «Wir haben es nicht geschafft, aus den ultraweichen Reifen alles zu holen. Aber mit weichen und mittelharten Pirelli sind wir äusserst flott unterwegs.»

Renault erlaubt zudem für die Qualifikation mehr Motorleistung.

Hamilton sind die Dauerläufe von Red Bull Racing nicht entgangen: «Ferrari ist schnell wie immer, aber die Rennsimulationen von Red Bull Racing waren wirklich gut.» Der Engländer freut sich immer dann am meisten übers Rennfahren, wenn er Hürden meistern muss. Daher sagt er: «Schön zu sehen, dass die Rundenzeiten in den Dauerläufen alle so beisammen liegen.»

Was sich in China bestätigt: Das Chassis von Red Bull Racing geht mit den Pirelli behutsamer um als jenes von Ferrari oder von Mercedes. Um genau zu sein, lagen Max Verstappen und Lewis Hamilton in den Dauerläufen gleichauf.

Die Probleme von Red Bull Racing, alles aus dem ultraweichen Reifen zu holen, könnten zu einer mutigen Taktik von RBR führen: Verzicht im Abschlusstraining auf die den weichsten Pirelli und Start auf der weichen Mischung. Damit dann länger auf der Bahn bleiben und Ferrari und Mercedes taktisch unter Druck setzen.

So oder so: Das macht richtig Laune auf Sonntag!

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