Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Flaggen-Blamage in Kanada: FIA denkt an Automatik

Von Adam Cooper
Winnie Harlow zeigt in Kanada Kimi Räikkönen die Zielflagge

Winnie Harlow zeigt in Kanada Kimi Räikkönen die Zielflagge

​Das kanadische Model Winnie Harlow zeigte in Kanada auf Befehl eines Offiziellen die karierte Flagge zu früh. Am Ergebnis änderte sich deshalb nichts. Die FIA denkt über ein automatisiertes System nach.

Die Aufregung war gross, als Winnie Harlow beim Grand Prix von Kanada die karierte Flagge zu früh zeigte. Nach einem Entrüstungssturm in den sozialen Netzwerken wurde bald klar – das Model hatte nur einen Befehl eines Offiziellen ausgeführt, der hatte sich vertan. An der Reihenfolge im Ziel änderte das nichts, auch wenn das Rennen nun offiziell 68 Runden dauerte, statt 70. Allerdings verlor Daniel Ricciardo seine beste Rennrunde an Max Verstappen.

Wir haben in unserer Story über mehrere Rennen berichtet,, bei welchen die Zielflagge zu früh gezeigt wurde – oder zu spät. Gemessen an der Anzahl WM-Läufe sind Flaggenpatzer verschwindend selten. Dennoch gibt Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting nach dem WM-Lauf in Montreal zu: Es wird bei der FIA darüber nachgedacht, das System zu automatisieren.

Charlie Whiting: «Vielleicht ist es an der Zeit, den Piloten ein unmissverständliches Signal zu zeigen, wonach das Rennen vorbei ist. Die karierte Flagge gehört zur Tradition des Sports, aber es können dabei Fehler passieren. Wir könnten mühelos eine Anzeigetafel aufhängen, auf welcher eine karierte Flagge eingeblendet wird. Wenn wir das jedoch machen, dann müssen wir uns das gründlich überlegen – die Anzeige muss zur korrekten Zeit aktiviert werden, alle Fahrer müssen sie sehen können. Wenn sie ein solches Signal nicht erhalten, dann ist für sie das Rennen nicht vorbei.»

«Klar können wir darüber diskutieren, ob hier Handlungsbedarf besteht, wenn wir im Schnitt alle zehn Jahre einen Flaggenpatzer erleben. Aber wir schauen uns das derzeit an.»

Im Anschluss ans Rennen von Montreal war auch davon die Rede, ob man es künftig VIP verbieten sollte, mit Flaggen zu hantieren. Doch Whiting meint: «Den Prominenten trifft hier keine Schuld. Ich glaube nicht, dass hier das Problem liegt. Wir sehen uns hingegen an, wie viele Menschen im Flaggenhäuschen stehen sollten. Beim Start ist das auch so. Da hast du einige Leute dort oben, die noch ein paar Freunde mitbringen, und auf einmal wird es ein wenig eng.»

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 25.04., 11:45, Motorvision TV
    Bike World
  • Do.. 25.04., 12:00, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do.. 25.04., 14:10, Motorvision TV
    G-Series Andorra
  • Do.. 25.04., 14:40, Motorvision TV
    Car History
  • Do.. 25.04., 15:10, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 25.04., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 25.04., 16:25, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 25.04., 18:45, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do.. 25.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 25.04., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
5