Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Kevin Magnussen: Kimi Räikkönen verzweifelt, verwirrt

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen vor Kevin Magnussen

Kimi Räikkönen vor Kevin Magnussen

​Haas-Fahrer Kevin Magnussen gibt Ferrari-Veteran Kimi Räikkönen eine volle Breitseite: Der Däne bezeichnet den Finnen als «verwirrt und verzweifelt», nachdem er vom Weltmeister eingebremst worden war.

Die FIA-Kommissare mussten ran: Garry Connelly (Australien), Enzo Spano (Venezuela), Yannick Dalmas und Jean-Marie Krempff (beide Frankreich) sollften die Frage klären – gehört Kimi Räikkönen strafversetzt? Haas-Fahrer Kevin Magnussen schimpfte nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Frankreich in jedes Mikrofon, wie sehr ihn Räikkönen im dritten Quali-Segment eingebremst habe.

Kevin Magnussen fand den Fahrstil des 2007er Weltmeisters «unregelmässig, verzweifelt, verwirrt», um nur drei Bezeichnungen zu nennen. Magnussen hatte eben zu einer letzten schnellen Runde Anlauf genommen, als er auf den langsam daherzuckelnden Kimi traf. Damit war die Runde von Kevin im Eimer.

«Ich bin fuchsteufelswild», schäumte Magnussen. «Er hat jeder seiner Runden versaut. Er hatte Sprit für Gott weiss wie viele Runden. Wir alle sind für eine schnelle Runde betankt. Ich ging davon aus, dass er an die Box fährt, weil er seine Runde ohnehin weggeschmissen hatte. Dann versucht er es nochmals, überholt mich und wird wieder langsam. Geht er an die Box? Nein, er versucht noch eine Runde. Also hat er drei Mal Anlauf genommen – welchen Sinn soll das machen? Der Kerl ist doch unberechenbar.»

«Er hat mich überholt in die erste Kurve hinein, meine Runde verdorben, seine eigene nicht mal fertiggefahren. Dieses ständige schneller und langsamer Fahren, das ist unstet und gefährlich. Wenn er schon verwirrt ist, bitteschön, aber dann soll er den anderen Piloten bitteschön nicht im Weg herumstehen.»

Die vier Rennkommissare samt Le-Mans-Sieger Dalmas schauten sich das alles an. Sie kamen zum Schluss: Zu wenig Anlass für eine Bestrafung.

Kevin: «Das verstehe ich nicht. Normalerweise erhalten wir für solch eine doofe Übung eine Strafe.»

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