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Daniel Ricciardo: McLaren-Absage wegen Leistungskrise

Von Vanessa Georgoulas
Erklärter Ricciardo-Fan: McLaren-CEO Zak Brown

Erklärter Ricciardo-Fan: McLaren-CEO Zak Brown

Weil das McLaren-Formtief weiter anhält, habe sich Daniel Ricciardo für eine Renault-Zukunft ab 2019 entschieden, behauptet McLaren-Boss Zak Brown. Der Amerikaner bestätigt, dass es Verhandlungen mit Australier gab.

Die McLaren-Teamführung machte nie ein Geheimnis daraus, dass man für den Weg zurück auf die Erfolgsspur gerne einen zweiten grossen Namen nach Fernando Alonso verpflichten würde. Und mit Daniel Ricciardo glaubte man auch den richtigen Mann für die Aufholjagd auf die Konkurrenz gefunden zu haben.

Weil die eigene Leistungskrise anhielt und der siebenfache GP-Sieger sich zierte, wurden dem Red Bull Racing-Star im Wochenrhythmus immer noch verlockendere Gagen angeboten. Dennoch entschied sich Ricciardo nach fünf Jahren im A-Team von Red Bull zum Renault-Werksteam zu wechseln.

Dies habe vor allem mit dem anhaltenden Formkrise von McLaren zu tun, ist sich Zak Brown sicher. Der CEO des Traditionsrennstalls aus Woking erklärte dem Kollegen von Racer.com: «Wir hatten einige Treffen und wir sind grosse Fans von Daniel. Ich denke, Daniel Ricciardo ist ein grossartiger Kerl und ein unfassbar guter Autorennfahrer.»

«Wie nahe wir einer Vereinbarung mit ihm gekommen sind, kann ich nicht sagen, ich denke, die Antwort auf diese Frage kennt nur Daniel alleine», räumte der Amerikaner ein, fügte aber auch eilends an: «Aber ich denke, unsere Chancen wären etwas etwas grösser ausgefallen, wenn wir konkurrenzfähiger gewesen wären.»

Brown vermutet: «Ich glaube, dass er ein grosses Verlangen danach hatte, sein Team zu verlassen und ich denke, es war letztlich eine ziemlich enge Sache zwischen uns und Renault, doch letztlich kann nur Daniel sagen, wie eng die Entscheidung letztlich war. Er gehört garantiert zu jenen Piloten, die wir sehr hoch einschätzen und von dem wir denken, dass er ein grossartiger Rennfahrer und Kerl ist.»

Auf die Frage, ob er nun einen Abgang seines Zugpferds Alonso zu Red Bull Racing befürchte, beteuerte der Marketing-Profi: «Ich denke, dieser Wechsel hat die Pläne einiger Teams durchkreuzt, aber wir verfolgen eine Strategie, auf die Ricciardos Entscheidung keinen Einfluss hat. Red Bull Racing ist ein grossartiges Rennteam, aber ich denke, Fernando weiss, was er machen will. Sag niemals nie, aber ich denke nicht, dass sich Fernandos Welt dadurch gross verändern wird.»

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