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Toro Rosso vor Singapur: Jeder Buckel wird simuliert

Von Rob La Salle
Pierre Gasly sieht sich die Arbeit von Brendon Hartley an

Pierre Gasly sieht sich die Arbeit von Brendon Hartley an

​Pierre Gasly und Brendon Hartley haben sich auf den Singapur-GP vorbereitet. Der Neuseeländer Hartley staunt: «Die Simulation ist so präzise, dass du beim Üben jeden Buckel der Singapur-Strecke spürst.»

Pistenstudium, das bedeutet für die beiden Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly und Brendon Hartley ganz verschiedene Facetten. Beim Ungarn-Test beispielsweise liess es sich der Franzose Gasly nicht nehmen, Hartley entlang der Piste zu beobachten. Die Pistenbegehung mit den Technikern gehört zum festen Programm der Fahrer, in der Regel am Donnerstag vor einem Rennen. Und dann ist da noch der Rennsimulator. Hartley staunt: «Die Simulation ist so genau, dass du beim Üben jeden Buckel der Singapur-GP spürst.»

Nie war der Simulator wichtiger als jetzt, denn weder Gasly noch Hartley sind in Singapur je einen Meter Formel 1 gefahren. Der Franzose sagt: «Ich war lediglich als dritter Fahrer von Red Bull Racing vor Ort. Also kenne ich schon mal Hitze und Luftfeuchtigkeit und das Feeling eines Nachtrennens. Ich kenne die ganzen Abläufe, wie wir länger in den Tag hinein schlafen, am Nachmittag zur Piste kommen, bis tief in die Nacht arbeiten. Ich fand es nicht besonders schwierig, auf europäischer Zeit zu bleiben.»

«Auch wenn ich noch nie in Singapur gefahren bin, ist mir klar: Das ist eine Piste, auf welcher du einen guten Rhythmus finden musst. Die Piste müsste uns liegen.»

Auf die Frage, wie sich Pierre auf das Singapur-GP vorbereitet habe, schmunzelt der Franzose: «Ich habe mein Training mit mehr Kleidern absolviert, um tüchtiger zu schwitzen. Und ich war oft in der Sauna. Beim Gamen ist Singapur eine meiner Lieblingsstrecken.»

Der zweifache Sportwagen-Weltmeister Brendon Hartley ergänzt: «Alle Fahrer reden davon, wie anspruchsvoll der Kurs sei, also kann ich es kaum erwarten. Nachtrennen sind mir aus dem Sportwagensport ins Blut übergegangen, überdies ist die Piste sowieso taghell erleuchtet. Gespannt bin ich darauf zu sehen, was passieren würde, wenn es mal regnet.»

«Toro Rosso hat sich in Singapur immer gut geschlagen. Ich habe viele Stunden im Simulator verbracht und bin jetzt mit jeder Bodenwelle und jedem Randstein auf du. Der Simulator ist so ein wichtiges Arbeitswerkzeug geworden. Dank dieser Arbeit reisen wir mit einer Grundabstimmung an, die in der Regel prima passt.»

«Was du nicht simulieren kannst, das sind die Fliehkräfte und die Hitze. Auf die habe ich mich intensiv vorbereitet. Du trägst dann in der Regel beim Training mehr als üblich, um den Körper künstlich aufzuwärmen. Ich fühle mich fit und bereit.»

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