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Helmut Marko: «Daniil Kvyat ist reifer geworden»

Von Rob La Salle
Daniil Kvyat mit Helmut Marko 2015

Daniil Kvyat mit Helmut Marko 2015

​Ende 2017 trennte sich Red Bull vom Russen Daniil Kvyat, 2019 wird der Russe wieder in einem Toro Rosso-Rennwagen sitzen. Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko sagt, was sich geändert hat.

Im Herbst 2017 riss der Geduldsfaden von Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko. Die Leistungen von Daniil Kvyat waren zu wenig konstant, dem Russen wurde klargemacht, dass 2018 kein Platz für ihn bei Red Bull sein würde. Seit Samstagmorgen ist klar: Kvyat sitzt 2019 in einem Toro Rosso-Renner und ist wieder Teil der Red-Bull-Familie. Was hat sich geändert?

«Es ist ganz einfach – Daniil hat sich geändert», gibt Le-Mans-Sieger Helmut Marko zur Antwort. «Sein Speed war immer da, aber bei Ferrari ist er in einem ganz anderen Umfeld viel reifer geworden. Er hat viel dazulernen können, ich sehe, dass er anders an seine Aufgaben herangeht. Er hat auch erkannt, wie kostbar es ist, ein Renncockpit zu haben. Vielleicht ist er zu Ferrari gegangen in der Hoffnung, dort einen Wagen zu erhalten, das war aber nicht möglich. Wir sind immer in Verbindung geblieben, und er war auch auf dem Laufenden darüber, was mit Daniel Ricciardo passiert. Um genau zu sein, hat mich Daniil angerufen, noch bevor Ricciardo mich anrief! Als klar wurde, dass Daniel zu Renault geht und wir Pierre Gasly zu Red Bull Racing bringen, haben sich die Gespräche vertieft.»

«Ich hatte nie Zweifel am Speed von Daniil Kvyat, aber er hatte gewisse mentale Probleme. Die hat er meiner Meinung nach überwunden, und ich gehe davon aus, dass wir wieder den alten Kvat erleben werden, der grossartige Rennen zeigen kann. Heute hat er meiner Meinung nach die richtige Einstellung. Es gibt nicht so viele Fahrer, die wirklich in Frage kamen, die Bedingungen stimmten, und ich bin glücklich, dass er wieder bei uns ist.»

Damit stellt sich die Frage: Wer wird 2019 im zweiten Auto sitzen? Dr. Marko: «Brendon Hartley hat den Rest der Saison, um sich zu beweisen. Dazu muss er Pierre Gasly schlagen, und das weiss er auch. Ihn weiter im Auto zu lassen, wäre nicht die schlechteste Lösung.»

Würde Dr. Marko erwägen, Esteban Ocon in einen Toro Rosso zu setzen? Da ist der Grazer glasklar: «Nur wenn er frei von allen Verträgen ist.»

Will heissen – wenn Ocon nicht mehr Mercedes-Nachwuchsfahrer wäre. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat jedoch klargemacht, dass er Ocon unbedingt behalten will. Verhandlungen mit Williams laufen, es ist auch eine Rolle als Reservist bei Force India für 2019 denkbar, um Ocon 2020 als GP-Pilot zurückzubringen.

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