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Red-Bull-Junior Dan Ticktum: F1-Debüt im McLaren

Von Rob La Salle
​Der vielversprechende Red-Bull-Junior Dan Ticktum (Formel-3-Gesamtzweiter hinter Mick Schumacher) hat sein Formel-1-Debüt gegeben – mit einem McLaren MP4-28 aus der GP-Saison 2013.

Darauf brennt jeder aufstrebende Jungspund: erstmals einen Grand-Prix-Renner fahren. Der 19jährige Dan Ticktum hatte als Gewinner des «2017 McLaren Autosport BRDC Award» eine Ausfahrt im Formel-1-Renner gewonnen. Ironischerweise hat der Red-Bull-Junior sein Debüt im GP-Boliden also in einem McLaren gefahren. Der Gesamtzweite der Formel-3-Meisterschaft hinter Mick Schumacher ist hin und weg.

Bei gutem Wetter in Silverstone und nach einer Installationsrunde auf Intermediate-Reifen durfte der Brite vier Serien zu je fünf Runden fahren. Danach schnaufte der Teenager: «Ich weiss, das haben viele vor mir gesagt, aber es ist nun mal wirklich so – es lässt sich kaum in Worte fassen wie es sich anfühlt, ein Formel-1-Auto zu fahren. Ich hatte in meiner Karriere reichlich Auf und Ab, und nun in einem GP-Renner zu sitzen, das ist ein Traum, der wahr wird. Ich könnte nicht glücklicher sein.»

«Es ist wie das Fahrgefühl mit einem Formel-3-Auto, und dann verdoppelst zu alles. Der 2013er Renner ist ja noch von der alten Saugmotor-Generation, und der Lärm ist etwas, das ich nicht so schnell vergessen werde. Ich tastetete mich behutsam vor, aber in Maggotts wollte der Wagen ein paar Mal querschlagen, also war ich nicht so weit von der Grenze entfernt.» Mit diesem Auto ist Jenson Button 2013 WM-Fünfter geworden.

Um den Test kümmerte sich Amelia Lewis, eine Nachwuchs-Technikern in McLaren. Sie meint: «Wir wollten keine Rundenrekorde sehen, sondern stetige Steigerung. Dan hat sich mit der Zeit um fünf Sekunden pro Runde gesteigert. Er hat sein Vertrauen ins Auto schrittweise aufgebaut. Unsere Messlatte ist Kurve 1, also Abbey, und da hat er es voll fliegen lassen. Wir sind ziemlich beeindruckt mit seiner Arbeit.»

Beeindruckt ist auch Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko. Der Grazer glaubt fest an den jungen Engländer. Um die Formel-1-Superlizenz zu erhalten, hätte Dan Ticktum Formel-3-Champion werden müssen. Das hat nicht geklappt. Nun wird erwogen, ihn bei der GP3-Winterserie in Asien einzusetzen. Sie wird im Januar und Februar gefahren, in Burinam (Thailand) und Sepang (Malaysia). Noch ist nicht klar, wieviele Punkte der Autoverband FIA für eine Spitzenplatzierung dort spendieren würde.

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