Formel 1: Weshalb Leclerc in Kanada fehlte

Leclerc: «Fahre nicht Ferrari, um Vierter zu werden»

Von Agnes Carlier
Charles Leclerc

Charles Leclerc

2019 darf Alfa Romeo-Sauber-Rookie Charles Leclerc im Ferrari zeigen, was er kann. Der Monegasse hat sich hohe Ziele gesteckt und erklärt, warum man seinen Siegeshunger nicht mit Arroganz verwechseln darf.

Charles Leclerc darf schon nach seinem ersten Formel-1-Jahr ins Ferrari-Team aufsteigen. Der Alfa Romeo-Sauber-Rookie wird sich dort an der Seite von Sebastian Vettel beweisen müssen. Und er hat bereits klargestellt, dass er sich nicht als Nummer 2 neben dem vierfachen Champion ansieht. Der 21-jährige Monegasse will denn auch von Anfang an vorne mitkämpfen – und sich kein entspanntes Lehrjahr gönnen.

Im Interview mit den Kollegen der italienischen Zeitung «Gazzetta dello Sport» erklärte der Ferrari-Junior selbstbewusst: «Die Zeit in der Ferrari-Academy half mir, mich auf die Aufgabe Vorzubereiten. Bereits im Alter von elf Jahren arbeitete ich mit einem Mental-Trainer, um mit dem steigenden Druck umzugehen.»

«So konnte ich eine meiner grössten Schwächen in eine meiner grössten Stärke umwandeln», fügt das Talent aus Monte Carlo an. «Und diese Arbeit wird sich nun bestimmt lohnen.» Allerdings dürfe man seinen Ehrgeiz nicht mit Arroganz verwechseln, betont er weiter.

«Ich will etwas klarstellen, denn ich bin mit einigen Schlagzeilen nicht einverstanden. Wer das geschrieben hat, versteht nicht, welche Einstellung hinter meinen Aussagen steht, deshalb wird das als Arroganz missverstanden, aber das ist es nicht, was ich damit ausstrahlen will.»

«Als Fahrer darf ich doch sagen, dass ich nicht Ferrari fahre, um Vierter zu werden. Das ist es nicht, was ich erreichen will. Ich denke immer ans Gewinnen», erklärt Leclerc kämpferisch. In der WM-Tabelle belegt der 18-fache GP-Pilot, der zuletzt zwei Ausfälle in Folge hatte hinnehmen müssen, mit 21 WM-Zählern den 15. Tabellenrang.

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