Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Charles Leclerc: «Politische Spielchen mag ich nicht»

Von Rob La Salle
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Talent Charles Leclerc spricht über seine Rolle im Maranello-Team und betont dabei: «Ich brauche keine Politik und derzeit mag ich alle bei Ferrari. Ich mache meine Arbeit auf der Strecke und bin happy damit.»

Charles Leclerc ist der neue Publikumsliebling bei Ferrari – der schnelle Monegasse, der nur durch Motor-Sorgen um seinen ersten GP-Sieg auf dem Wüstenkurs von Bahrain gebracht worden ist, bleibt angesichts der Liebe der Tifosi bescheiden. Im «L’Equipe»-Interview winkt er darauf angesprochen ab: «Das sagst du, nicht ich. Aber es stimmt schon, ich fühle mich sehr wohl bei Ferrari.»

Wie sein Vorgänger Kimi Räikkönen lässt sich auch Leclerc nicht von den politischen Spielchen hinter den Kulissen des ältesten GP-Rennstalls der Welt beirren. Er stellt klar: «Politische Spielchen mag ich nicht, ich hasse es, politisch zu taktieren, denn das passt nicht zu mir, so bin ich nicht. Ich kann etwa keine Freundschaft mit jemandem schliessen, nur weil mir diese vielleicht nützlich sein könnte.»

«Und ich will auch nicht etwas Freundliches zu jemandem sagen, nur um ihm zu gefallen. Das bin ich nicht. Ich will natürliche Freundschaften, denn ich denke, die funktionieren am Besten», betont der 21-Jährige. «Ich brauche keine Politik und derzeit mag ich alle bei Ferrari. Ich mache meine Arbeit auf der Strecke und bin glücklich damit.»

Auch das Team ist happy mit dem schnellen Aufsteiger, seit dem GP in der Wüste hat sich seine Stellung innerhalb der Mannschaft aus Maranello auch verbessert, wie Leclerc bestätigt: «Es stimmt, nach dem Rennen in Bahrain hat sich das Ganze schon etwas verändert. Sie haben nun mehr Respekt vor mir, denn ich habe bewiesen, dass ich in der Lage bin, Glanztaten zu vollbringen.»

Seinen Teamkollegen Sebastian Vettel sieht Charles dennoch in der Favoritenrolle. Er weiss: «Ich verstehe, dass es in einem grossen Team wie Ferrari eine gewisse Hierarchie geben muss. Seb hat unglaublich viel Erfahrung, er ist ein vierfacher Champion. Es liegt auf der Hand, dass er vorne steht. Ich für meinen Teil muss meinen Job auf der Strecke erledigen und weniger Fehler machen. Er machte weniger Fehler als ich. Ich muss bei jedem Rennen vorne mitkämpfen und öfter an der Spitze sein.»

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