Günther Steiner (Haas): «Hülkenberg ist interessant»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg bei seinem Ausrutscher in Hockenheim

Nico Hülkenberg bei seinem Ausrutscher in Hockenheim

​Bleibt Nico Hülkenberg über die Saison 2019 hinaus in Diensten von Renault? Der Le-Mans-Sieger von 2015 könnte auch bei Haas unterkommen. Teamchef Günther Steiner: «Klar ist Nico für uns interessant.»

Die Ausgangslage bei Renault für die Saison 2020: Daniel Ricciardo ist unter Vertrag, Nico Hülkenberg nicht. Der Emmericher möchte gerne seine Arbeit im französischen Werksrennstall fortsetzen, weil er davon überzeugt ist, dass sich Renault unter die Top-Teams mischen wird. Aber für den Le-Mans-Sieger von 2015 (mit Porsche) gibt es eine Alternative, und die heisst Haas.

Haas-Teamchef Günther Steiner weiss: Sein Fahrerduo Kevin Magnussen und Romain Grosjean, das ist wie Nitro und Glycerin, die beiden schaffen es immer wieder, sich gegenseitig ins Auto zu fahren. Der Platz des Genfers Grosjean gilt als akut gefährdet. Steiner hat am Hungaroring bestätigt – das gegenwärtige Duo soll die Saison 2019 zu Ende fahren. Aber dann?

Der Südtiroler in Ungarn: «Wir haben immer betont, dass wir uns frühestens in der Sommerpause Gedanken über die Piloten für die nächste Saison machen, dabei bleiben wir. Der Fahrermarkt hängt derzeit ein wenig in der Luft, aber Verhandlungen im Hintergrund laufen. Esteban Ocon etwa ist ein sehr guter Fahrer, aber wir haben kein Interesse daran, Fahrerparkplatz für nur ein Jahr zu sein. Wir werden uns in Ruhe alle Möglichkeiten ansehen. Nico Hülkenberg ist für uns durchaus interessant.»

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul rügt in der AutoHebdo: «Wann immer Nico Grosses leisten will, scheint er sich selber im Weg zu stehen. Schauen wir der Wahrheit ins Gesicht – derzeit prüfen wir alle unsere Möglichkeiten, und Nico weiss das auch.»

Denkbar ist, was schon vor dem Wechsel von Daniel Ricciardo zu Renault angedacht war – Esteban Ocon zu Renault zu holen.

Abiteboul weiter: «Es wäre allerdings nach drei Jahren mit Nico schwierig, sich von ihm zu trennen.»

Nico am Hungaroring: «Ich ärgere mich noch immer über meinen Fehler beim Grossen Preis von Deutschland. Aber ich hoffe, die Leute vergessen nicht, was ich in den vierzig Runden zuvor geleistet habe. Ein kleiner Fehler wurde sehr hart bestraft, und alles nur wegen dieses seltsamen Belags in der Auslaufzone dort. In jeder anderen Kurve hätte ich nicht gleich das ganze Rennen verloren. Das ist doch ein Witz.»

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