Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Max Verstappen: «Der fünfte Platz wäre gut für uns»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Der Crash mit Kimi Räikkönen war für Max Verstappen im Belgien-Heimspiel nicht das einzige Ärgernis. Noch vor dem unliebsamen Zusammentreffen hatte der Niederländer einen schwachen Start hingelegt.

Die Wiederholung der TV-Bilder zeigte, dass Max Verstappen beim Start zum 13. Kräftemessen des Jahres auf dem Circuit de Spa-Francorchamps nicht gut wegkam. Der in Hasselt aufgewachsene Niederländer gestand nach seinem Ausfall, der sich kurz darauf wegen einer Kollision mit Kimi Räikkönen ereignet hatte: «Ich weiss nicht genau, warum der Start so schlecht war, das müssen wir uns genauer anschauen.»

Gesagt, getan: Im Fahrerlager von Monza erklärt er rückblickend: «Wir wissen nun, was das Problem ist, aber dieses ist wirklich schwer zu lösen.» Seine Hoffnung liegt nun auf der vierten Ausbaustufe seiner Honda-Antriebseinheit. «Ich hoffe, dass es mit dem neuen Motor etwas besser laufen wird.» Und er schildert: «Das Problem ist die Phase gleich nach dem Loslassen der Kupplung, wenn ich vom ersten in den zweiten Gang schalte, dann kämpfe ich manchmal mit durchdrehenden Rädern.»

Der 21-Jährige erinnert sich: «Wenn wir in den letzten beiden Jahren einen schlechten Start hatten, konnte ich meine Position dennoch halten. Und mit einem guten Start konnte ich sogar Positionen gewinnen. Nun ist es so, dass ich mit einem guten Start meine Position halten kann und bei einem schlechten Start ein bis zwei Positionen verliere.»

Dass er den Italien-GP auf dem Highspeed-Kurs von Monza vom Ende des Feldes in Angriff nehmen muss, weil er einen neuen Motor einsetzt, lässt Verstappen auf ein Regenrennen hoffen. «Es wäre natürlich sehr hilfreich für uns, wenn es regnet. Denn in diesem Fall können wir hier etwas konkurrenzfähiger sein», ist er sich sicher.

Und welche Chancen sieht er im Monza-WM-Lauf angesichts seiner Rückversetzung? «Man kann auf dieser Strecke überholen. Aber leider sind wir nicht so stark wie Ferrari und Mercedes», seufzt er. «In einigen Rennen konnte ich von weit hinten im Feld noch aufs Podest fahren, aber in denen hatten wir auch eine gute Pace und verfolgten vielleicht eine etwas andere Strategie als der Rest. Hier erwarte ich nicht, dass ich aufs Podest fahre, aber bis zum fünften Platz könnte es durchaus reichen, wenn wir ein normales Rennen erleben, das wäre gut für uns.»

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