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Hamilton: «Das ändert sich, wenn ich Ferrari fahre»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Monza: Die Kleidung ist schon mal rot

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​Mercedes-Pilot Lewis Hamilton spricht über das kommende GP-Wochenende in Monza und über sein Verhältnis zu den Tifosi. Der Engländer verrät, was sich ändern wird, wenn er Ferrari fährt.

Der fünffache Formel-1-Champion Lewis Hamilton jagt seinen sechsten Sieg im königlichen Park von Monza, hier hat er bereits 2012, 2014, 2015, 2017 und 2018 gewonnen. Der Engländer ist davon überzeugt: «Das wird ein hartes Stück Arbeit am kommenden Wochenende. Ferrari hatte in Belgien ein sehr schnelles Auto. Und ich gehe davon aus, dass dies hier in Monza erneut so sein wird. Das Wetter wird ein wenig verrückt spielen, das wird auch einen Einfluss haben.»

Erwartet Lewis dabei von Charles Leclerc am meisten Gegenwehr? Denn Hamilton weiss: «Wenn du ein Rennen gewonnen hast, dann ist es oft einfacher, bei einem direkt folgenden Grand Prix nachzudoppeln, weil du noch voll im Schwung bist. Zumal die Pisten von Spa-Francorchamps und Monza recht ähnlich sind.»

Wie alle echten Racer liebt Hamilton die italienische Traditionsstrecke. «Monza ist eine unfassbare Strecke. Ich mag das Design, ich mag die aerodynamische Abstimmung mit den ganz flach gestellten Flügeln. Das ist eine Piste von altem Schrot und Korn, das interessante Rennen begünstigt, die Autos tanzen leicht über die Randsteine. Als Bonus haben wir die tolle Historie und die verrückten Tifosi. Wenn wir das alles zusammenrechnen, ist Monza schlicht einmalig.»

Apropos Tifosi: Wie kommt Hamilton eigentlich mit den leidenschaftlichen Fans zurecht? «Ich habe hier in Italien viele Fans. Ich verkaufe in Deutschland, dann in Italien an meisten meiner Klamotten. Im Laufe der Jahre habe ich hier viele Anhänger gewonnen. Ich hatte das Privileg, hier oft auf dem Siegerpodest zu stehen, und auch wenn neunzig Prozent oder mehr hier einen Ferrari-Sieg wollen, erhalte ich von den Italienern sehr nette Nachrichten. Sie schreiben im Sinne von: ‘Gut, unser Herz schlägt für Ferrari, aber wir respektieren deine Leistungen.’ Grundsätzlich etwas ändern würde sich aber erst dann, wenn ich einen Ferrari fahren würde. Und die Tifosi sagen immer wieder: ‘Komm doch endlich zu Ferrari!’»

Hand aufs Herz: Ist Hamilton versucht? «Ich weiss nicht, ob es um die Versuchung geht. Heute bin ich gefragt worden, ob ich am Ende meiner Karriere nicht bezweifelt würde, sie sei komplett, ohne dass ich je für Ferrari gefahren wäre. Aber ich sehe das so: Wenn du Teil der Mercedes-Familie bist, dann ist das fürs ganze Leben. Schaut euch Stirling Moss an oder Juan Manuel Fangio. Du bist Teil der reichen Mercedes-Historie, und sie kümmern sich um dich. Wenn der Tag kommen sollte, an dem ich entscheide, dass ich eine neue Herausforderung brauche, dann könnte sich das ändern. Aber derzeit erkenne ich das nicht.»


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