Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Mattia Binotto: Neue Teile für Leclerc und Vettel

Von Otto Zuber
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto durfte zuletzt gleich zwei Siege Folge bejubeln. Dennoch bleibt er vor dem 15. Saisonlauf in Singapur vorsichtig. Er weiss: «Uns erwartet eine ganz andere Herausforderung.»

Ferrari hat im Nacht-GP von Singapur schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Den ersten Sieg, den die Scuderia im Flutlicht der asiatischen Metropole feiern durfte, fuhr Fernando Alonso im Jahr 2010 ein. Der zweifache Weltmeister holte sich auch die Pole und die schnellste Rennrunde. Für den jüngsten Triumph ist Sebastian Vettel verantwortlich, der 2015 auch von der Pole startend das Rennen gewinnen konnte. Die schnellste Rennrunde drehte damals aber Daniel Ricciardo.

Seither konnte Vettel zwar keinen Sieg mehr in Singapur erringen, aber er stand im vergangenen Jahr als Dritter wieder auf dem Podest. 2017 war der Heppenheimer aber auch am jüngsten Singapur-Tiefpunkt seines Brötchengebers beteiligt: Damals kollidierte der vierfache Champion beim Start mit seinem damaligen Teamkollegen Kimi Räikkönen, beide roten Renner fielen daraufhin aus.

Eine bittere Pille musste der älteste GP-Rennstall der Welt auch bei der Singapur-WM-Premiere im Jahr 2008 schlucken. Denn da riss der in Führung liegende Felipe Massa den Tankschlauch mit (damals war das Nachtanken noch erlaubt) und sorgte damit nicht nur für eine spektakuläre Einlage, er fiel auch auf den 13. Platz zurück.

Kein Wunder, bleibt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto vorsichtig, wenn es um die Erfolgsaussichten seiner Schützlinge Charles Leclerc und Sebastian Vettel im Flutlicht-Rennen von Singapur geht: «Natürlich fühlt es sich für uns und auch für die Tifosi gut an, zwei Siege in Folge errungen zu haben», räumt er ein.

«Aber in Tat und Wahrheit haben wir diese Erfolge bereits hinter uns gelassen, denn wir sind uns durchaus bewusst, dass uns in Singapur eine ganz andere Herausforderung erwartet. Auf dieser Piste ist unser Auto nicht so stark wie auf anderen Strecken», fügt der Ingenieur eilends an. Und er bestätigt: «Wir bringen einige neue Teile mit, damit wir den Rückstand auf dieser Strecke mit mehrheitlich langsamen Kurven etwas verringern können. In diesem Rennen werden wir auch wieder die weichsten Slick-Reifen zur Wahl haben, die zuletzt in Kanada eingesetzt wurden. All das sorgt zusammen mit den heissen Duellen in den Strassenschluchten für ein hartes, aber aufregendes Rennwochenende.»

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