Toto Wolff: «Abstände sind gleich oder sogar grösser»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Von Genugtuung wollte Toto Wolff nach dem Monza-Qualifying nicht reden. Aber man sah dem Mercedes-Motorsportdirektor die Freude am Ergebnis des ersten Abschlusstrainings ohne «Party-Modus» an.

Im Qualifying von Monza mussten die GP-Piloten zum ersten Mal ohne ihre speziellen Motor-Einstellungen auskommen, die ihnen bisher für die Zeitenjagd zur Startaufstellung kurzfristig mehr Power bescherten. Dies hatten die Regelhüter mittels technischer Direktive durchgesetzt, begründet wurde der Schritt mit der Tatsache, dass die Überprüfung der Antriebseinheiten dadurch deutlich erleichtert wird.

Gleichzeitig sollte die neue Vorgabe, künftig nur noch den gleichen Motor-Modus fürs Qualifying und Rennen zu erlauben, den deutlichen Vorsprung von Mercedes verringern. Doch die Sternfahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas waren auch ohne ihren sogenannten «Party-Modus» in einer eigenen Liga unterwegs. Der erste Verfolger Carlos Sainz war acht Zehntel von der Pole-Zeit von Hamilton entfernt.

Auf die ORF-Frage, wie gross die Genugtuung sei, erklärte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff stolz: «Die Genugtuung werden wir in den nächsten Rennen sehen. Wir haben jetzt ein paar Rennen hinter uns, mit denen wir superhappy sein können. Ich glaube auch heute kann man sehr zufrieden sein, denn es ist das erste Rennen ohne Party-Modus. Und unsere Abstände sind gleich geblieben oder sogar grösser geworden gegenüber dem einen oder anderen Konkurrenten, der dieses Thema vielleicht auch vorangetrieben hat.»

Auch fürs Rennen rechnet sich der Wiener gute Chancen aus. Schliesslich werden die Motoren von Hamilton und Bottas durch den Verzicht auf den Party-Modus deutlich weniger belastet, weshalb sie im Rennen grundsätzlich auf einem höheren Leistungsniveau laufen können. «Vorher konnten wir diesen Modus nicht über die gesamte Renndistanz fahren, jetzt geht das», freute sich Wolff, der gleichzeitig mahnte: «Aber wir müssen das Rennen erst einmal zu Ende fahren.»

Qualifying, Italien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,887 min  
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,069 sec
3. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,808
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,833
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,908
6. Lando Norris (GB), McLaren, +0,933
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,977
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,162
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,203
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,290
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,282
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,347
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,386
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,039
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,686
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,252
17. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,264
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,319
19. George Russell (GB), Williams, +2,700
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,830

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