Ein spektakulärer Auffahrunfall sorgte im Toskana-GP auf dem Rundkurs für Mugello für viel Schrott und rote Flaggen. Gleich vier Fahrer warf der Crash aus dem Rennen. Hinterher sprachen sie Klartext.
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Für Max Verstappen und Pierre Gasly dauerte der neunte Saisonlauf auf dem Mugello-Rundkurs nur vier Kurven, dann war das Rennen für den Red Bull Racing-Piloten und den Monza-Überraschungssieger gelaufen, beide fielen unverschuldet aus. Der Rest des Feldes reihte sich hinter Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer auf, der zur Feier des 1000. GP-Einsatzes von Ferrari ausnahmsweise mal in einem rot lackierten Mercedes unterwegs war.
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Doch kaum war er von der Piste, krachte es erneut: Diesmal war es ein Auffahrunfall beim Restart, der sich im Hinterfeld ereignete. Offenbar hatten einige Piloten zu früh Gas gegeben, waren dann wieder in die Eisen gestiegen, um nicht verbotenerweise zu früh zu überholen, und hatten so den Auffahrunfall ausgelöst. Die Hintermänner konnten nicht mehr ausweichen und durch den Ziehharmonika-Effekt kam es zum Massencrash, der für Alfa Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi, Williams-Rookie Nicholas Latifi, Haas-Fahrer Kevin Magnussen und McLaren-Star Carlos Sainz das Aus bedeutete. Das Quartett blieb zum Glück unverletzt, die Autos wurden hingegen stark in Mitleidenschaft gezogen.
"Ich war schon wieder voll am Beschleunigen und konnte nicht mehr ausweichen, schilderte Sainz nach seinem Ausfall. Wir haben das schon im vergangenen Jahr in Brasilien erlebt, die Rennleitung sollte sich das anschauen, denn es ist wahrlich kein gutes Gefühl, wenn man mit 280 km/h unterwegs ist und dann plötzlich auf stehende Autos trifft. Das hätte auch schlimmer ausgehen können."
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Auch Giovinazzi erklärte unverblümt: "Das war ein unglaublich gefährliches Manöver. Wir waren mit Vollgas unterwegs, als ein paar Piloten abgebremst haben. Leider konnte ich nicht mehr ausweichen, das war sehr gefährlich." Und der Italiener forderte: "Wir müssen etwas ändern, damit sich so etwas nicht wiederholt."
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Die Rennleitung bestellte nach dem Rennen mehrere Fahrer zu sich, um die Szene genauer zu besprechen. Am Ende gab es für zwölf Piloten eine Verwarnung, doch die Regelhüter sahen von einer Strafe ab.
Keiner der Fahrer sei alleine für die Szene verantwortlich zu machen, betonten sie. Dennoch sei der Unfall wegen der Art und Weise, wie Magnussen, Daniil Kvyat, Latifi, Giovinazzi, Alex Albon, Lando Norris, Lance Stroll, Daniel Ricciardo, Sergio Pérez, Esteban Ocon, George Russell und Sainz nach der letzten Kurve das Gas und die Bremse betätigt haben, passiert.
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