BMW nicht erste Klasse
Der BMW-Sauber startete mittelmässig
Einträchtig landeten die BMW-Sauber-Piloten Nick Heidfeld und Robert Kubica in Melbourne im ersten Freien Training 2009 im hinteren Mittelfeld. Heidfeld auf Platz 14, Kubica auf Platz 15. Sie trennten nur acht Hundertstel Sekunden. Und dies, obwohl Heidfeld mit dem Hybridsystem KERS (kinetic energy recovery system) fährt, Kubica ohne.
BMW-Test- und Ersatzfahrer Christian Klien stellte fest: «Der Unterschied mit und ohne KERS zu fahren ist auf dieser Strecke eher gering, so um die zwei Zehntelsekunden.» Klien weiter: «Wir sehen momentan aber nicht wirklich stark aus, wobei ich die verwendeten Reifenmischungen und Benzinmengen aller Teams aber nicht durchweg verfolgen konnte.»
Der Österreicher hat einen treffenden Gesamteindruck gewonnen: «Momentan sehen wir eine Zweiklassengesellschaft. Die Autos (von Williams, Toyota und Brawn) mit den umstrittenen verlängerten Unterböden (Diffusoren) sind vorne, die mit herkömmlichen dahinter.»
Nick Heidfeld sagt trotzdem: «Es hat riesig Spass gemacht, heute hier zu fahren. Wir hatten keinerlei technische Probleme.» Der wie üblich kritischere Kubica lobte zwar das bewältigte Arbeitspensum BMW-Saubers, beklagte jedoch mangelnden Grip seines Autos.