Jos Verstappen über Mercedes: «Lektion nicht gelernt»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen feiert seinen zweiten Zandvoort-Sieg mit seinem Papa Jos

Max Verstappen feiert seinen zweiten Zandvoort-Sieg mit seinem Papa Jos

GP-Veteran Jos Verstappen freute sich sehr über den Heimsieg seines Sohnes Max im Rennen von Zandvoort. Der Niederländer ist sich sicher: Mercedes hätte das Rennen auch gewinnen können.

Max Verstappen nutzte im Heimrennen auf dem Zandvoort Circuit die Chance, während einer Gelbphase an die Box zu gehen, um sich frische Reifen zu holen. Dadurch überliess er die Führung dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und George Russell. Letzterer wurde schliesslich auch nochmals an die Box geholt und mit frischen Gummis ausgerüstet.

Hamilton blieb auf der Strecke und war danach ein leichtes Opfer für seine Hintermänner. Der siebenfache Weltmeister wurde erst von Verstappen überholt, dann von George Russell und zu guter Letzt auch noch von Charles Leclerc. Dass Hamilton wie schon beim Saisonfinale in Abu Dhabi keinen Boxenstopp einlegte, als sich die Gelegenheit dazu bot, wurde von einigen kritisiert.

Auch Jos Verstappen, Vater des aktuellen Weltmeisters und WM-Leader, konnte sich einen verbalen Seitenhieb nicht verkneifen. Der ehemalige GP-Pilot sagte im «De Telegraaf»-Interview: «Mercedes hat sich auch gut geschlagen, sie hatten definitiv eine Chance zu gewinnen. Aber zum Glück ist es für uns gut gelaufen. Und man sollte meinen, dass Mercedes die Lektion aus dem letzten Saisonlauf im vergangenen Jahr in Abu Dhabi gelernt hat, aber anscheinend war das nicht der Fall.»

Weniger kämpferisch reagierte der 50-Jährige beim Gespräch über die Titelverteidigung seines Sohnes, der nun über einen Vorsprung von 109 WM-Zählern auf Ferrari-Star Charles Leclerc und seinen Red Bull Racing-Teamkollegen Sergio Pérez verfügt, die punktgleich auf den Zwischenrängen 2 und 3 liegen.

Max hat jetzt 10 von 15 Rennen gewonnen. Es ist erstaunlich, was er zeigt. Und ja, es ist klar, dass er einen guten Vorsprung hat. Aber man sollte sich nicht zu sicher sein, wenn man noch nicht am Ziel ist.»

Ergebnis Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:42,000 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +4,071 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,929
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,016
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,168
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +18,754
07. Lando Norris (GB), McLaren, +19,306
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,916
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +21,117
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +22,459
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +27,009
12. Alex Albon (T), Williams, +30,390
13. Mick Schumacher (D), Haas, Crash, +32,995
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +36.007
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck, +36,869
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 37,320
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +37,764
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Ausfall

WM-Stand (nach 15 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 310 Punkte
02. Leclerc 201
03. Pérez 201
04. Russell 188
05. Sainz 175
06. Hamilton 158
07. Norris 82
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 511 Punkte
02. Ferrari 376
03. Mercedes 346
04. Alpine 125
05. McLaren 101
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 25
10. Williams 4

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