Carlos Sainz (Ferrari): «Das müssen wir überdenken»
Am Grand-Prix-Wochenende von Monza mussten 9 von 20 Piloten strafversetzt werden. Stundenlang wurde über die korrekte Aufstellung gerätselt. Ferrari-Fahrer Carlos Sainz findet: So geht’s nicht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Je länger die Formel-1-Saison 2022 dauert, desto mehr Strafversetzungen hagelt es. Grund: Die Rennställe kommen mit dem erlaubten Kontingent für Motoren- und Getriebeteile nicht aus. Ergebnis in Monza: 9 von 20 Piloten mussten strafversetzt werden (vergleichen Sie weiter unten die Startaufstellung mit der Reihenfolge des Qualifyings).
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Die Regelhüter brauchten knapp vier Stunden, um endlich mit der korrekten Reihenfolge rauszurücken. Bis dahin herrschte unter Fahrern, Fachleuten und Fans verschiedene Mutmassungen, wie denn nun die Startaufstellung wirklich aussieht. Auch Ferrari-Ass Carlos Sainz war unter den Betroffenen. Der Spanier hatte im Abschlusstraining die drittschnellste Zeit erzielt, musste aber von Startplatz 18 losfahren. Der 28-jährige Madrilene findet – so geht’s nicht.
Im Anschluss an den Grossen Preis von Italien und einem feinen vierten Platz sagte Sainz: "Das Durcheinander in Sachen Strafen zeigt bei zwei oder drei Gelegenheiten pro Jahr, bei welchen dies vorkommt – das müssen wir überdenken."
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"Wir müssen als Sport auf eine solche Situation gut reagieren. Im Mittelpunkt muss der Wettbewerb stehen, mit einer Show, die für alle fair ist."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Was Sainz anklingen lässt: Seitens FIA ist eingeräumt worden, dass das Reglement in Sachen Strafversetzungen nicht hieb- und stichfest sei und Raum für Interpretation lasse. Zur Erinnerung: In der Königsklasse sind 2022 die erlaubten Motoren pro Fahrer und Saison auf drei Antriebseinheiten beschränkt. Gemäss Artikel 28.2 des Sportreglements sind gestattet: drei Verbrennungsmotoren (internal combustion engine, ICE), drei MGU-H (motor generator unit heat), drei MGU-K (motor generator unit kinetic), drei Turbolader sowie nur zwei Batterien und zwei Steuerelektronik-Einheiten. Maximal acht Auspuffversionen sind erlaubt. In Sachen Strafen ist vorgegeben: Sollte ein Fahrer mehr Motorenteile als erlaubt einsetzen, droht ihm gemäss Artikel 28.3 eine Versetzung in der Startaufstellung – um zehn Startplätze beim ersten zusätzlichen Element (wenn beispielsweise ein vierter Verbrennungsmotor fällig ist), um fünf Startplätze bei jedem weiteren zusätzlichen Element (wenn auch diese vier nicht reichen). Sollte ein Pilot an einem Wochenende mehr als 15 Startplätze Strafe bekommen aufgrund des Einbaus neuer Motorenteile, dann muss er automatisch von ganz hinten starten. Für 2023 wird sich das ändern: Formel-1-CEO Stefano Domenicali plant 24 WM-Läufe, das wird zu mehr erlaubten Motorenteilen führen.
Startaufstellung Monza 01. Charles Leclerc (MC), Ferrari 02. George Russell (GB), Mercedes 03. Lando Norris (GB), McLaren 04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren 05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri 06. Fernando Alonso (E), Alpine 07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing* 08. Nyck de Vries (NL), Williams 09. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo 10. Nicholas Latifi (CDN), Williams 11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin 12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin 13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing* 14. Esteban Ocon (F), Alpine* 15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo* 16. Kevin Magnussen (DK), Haas* 17. Mick Schumacher (D), Haas* 18. Carlos Sainz (E), Ferrari* 19. Lewis Hamilton (GB), Mercedes* 20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri * * Strafversetzung
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Qualifying, Monza 01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,161 min 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,306 03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,429 04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,206 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,524 06. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,542 07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,584 08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,925 09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:22,648 10. Fernando Alonso (E), Alpine, ohne Zeit 11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,130 12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,235 13. Nyck de Vries (NL), Williams, 1:22,471 14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:22,577 15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,587 17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:22,636 18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,748 19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,908 20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:23,005 Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380 06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091 07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207 08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396 09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122 10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910 11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323 12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549 13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde 14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde 15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde Out Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
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WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen) Fahrer 01. Verstappen 335 Punkte 02. Leclerc 219 03. Pérez 210 04. Russell 203 05. Sainz 187 06. Hamilton 168 07. Norris 88 08. Ocon 66 09. Alonso 59 10. Bottas 46 11. Gasly 22 12. Magnussen 22 13. Vettel 20 14. Ricciardo 19 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 6 18. Stroll 5 19. Albon 4 20. De Vries 2 21. Latifi 0 22. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 545 Punkte 02. Ferrari 406 03. Mercedes 371 04. Alpine 125 05. McLaren 107 06. Alfa Romeo 52 07. Haas 34 08. AlphaTauri 33 09. Aston Martin 25 10. Williams 6
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