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Nico Rosberg: Mitgefühl für Otmar Szafnauer

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg

Nico Rosberg

Beim Streit um die Verpflichtung von Oscar Piastri unterlag Alpine, der Australier wird 2023 für McLaren an den Start gehen. GP-Veteran Nico Rosberg empfindet Mitleid mit Otmar Szafnauer, übt aber auch Kritik.

Das Tauziehen um das junge Supertalent Oscar Piastri fand mit dem Urteil des FIA-Schiedsgerichts für Vertragsstreitigkeiten ein Ende zu Gunsten von McLaren. Das Alpine-Team muss den 21-Jährigen ziehen lassen, nachdem es sehr viel Geld und Aufwand in die Ausbildung des jungen Australiers gesteckt hatte, den es als Nachfolger für den zu Aston Martin abwandernden Altmeister Fernando Alonso in der nächsten Saison hatte einsetzen wollen.

Teamchef Otmar Szafnauer hatte zuvor beteuert, dass Piastri im nächsten Jahr sicherlich für das französische Werksteam antreten werde, auch hatte er die Integrität des Rennfahrers aus Melbourne in Frage gestellt. Entsprechend viel Häme musste er sich anhören. So äzte etwa McLaren-CEO Zak Brown bei «NBC Sports»: «Wenn wir uns die ganzen Aussagen von Otmar ansehen, wie zuversichtlich er war und das alles, dann schaut er nun ein wenig doof aus.»

«Das ist genau der Grund, wieso es in solchen Situationen besser ist, den Mund zu halten. Wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, kann man sich immer noch äussern», fügte der amerikanische Teammanager an.

Im Fahrerlager gibt es auch viele, die Mitleid für Szafnauer empfinden. Dazu gehört auch Nico Rosberg. Der Weltmeister von 2016 erklärte bei «Sky Sports F1»: «Natürlich habe ich Mitgefühl mit Otmar, der die ethischen Aspekte angesprochen hat.»

Gleichzeitig betonte der Deutsche aber auch: «Wir wissen aber auch, dass dies ein Business ist und als sich die Chance für Oscar ergab, einen Platz bei McLaren zu bekommen, dann musste er diese wahrnehmen. Als junger Fahrer musst du das tun. Du kannst nicht einfach nur auf Alpine warten und schauen, was Fernando Alonso tut und was das Team entscheidet.»

«Da wurde einfach ein Fehler an der rechtlichen Front gemacht, denn wenn du einen derart guten Nachwuchsfahrer hast, in den du auch noch so viel Geld steckst, dann musst du den Vertrag hieb- und stichfest machen und ihn für fünf bis zehn Jahre verpflichten. Ich kann es kaum glauben, dass man da diese Schlupflöcher offen gelassen hat», fügte Rosberg an.

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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