MotoGP: Honda 2026 mit einem neuen Fahrer

Alpine ist WM-Letzter, Pierre Gasly bleibt trotzig

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly

Pierre Gasly

​Alpine, die Formel-1-Mannschaft des Renault-Konzerns, liegt im Konstrukteurs-Pokal derzeit auf dem letzten Platz. GP-Sieger Pierre Gasly sagt trotzig: «Ich weiss es ganz genau – meine Zeit kommt.»

Die französische Alpine-Mannschaft hat das gleiche Problem wie Red Bull Racing, nur schlimmer: Nur ein Fahrer sammelt Punkte. Bei RBR ist das in der Regel Max Verstappen, Yuki Tsunoda ist seit Mai ohne Punkte, in sieben vergeblichen Anläufen.

Noch übler sieht es bei Alpine aus, wo alleine Pierre Gasly ab und an ein Highlight setzen kann. Der frühere Verstappen-Teamgefährte und Monza GP-Sieger von 2020 stand in Bahrain auf dem vierten Startplatz und wurde in Silverstone Sechster, wie so oft glänzte der Franzose bei ganz tückischen Pistenverhältnissen.

Aber dennoch: Nur drei Punktefahrten (Siebter in Bahrain, Achter in Spanien, Sechster in England), dazu die Nullrunden von Jack Doohan und Franco Colapinto, das ergibt für Alpine den letzten Rang im Konstrukteurspokal.

Der 29-jährige Gasly, inzwischen in 167 Grands Prix gestählt, fünfmaliger Podestbesucher, sagt gegenüber racingnews365 fast schon trotzig: «Hätte ich ein Auto gehabt, mit dem ich gewinnen kann, dann würde ich auch gewinnen.»

«Klar könnte man sagen, dass sich niemand wirklich für einen sechsten Platz interessiert, was in gewisser Weise auch stimmt. Aber gleichzeitig weiss ich, dass meine Zeit kommen wird. Wir arbeiten derzeit mit Flavio Briatore daran sicherzustellen, dass wir für nächstes Jahr ein siegreiches Paket haben.»

«Ich habe zweieinhalb Saisons bei Alpine verbracht, die von zahlreichen Veränderungen und einer gewissen Instabilität geprägt waren. Ich habe den Eindruck die Arbeit nun flüssiger und harmonischer wird, was mir ermöglicht, das ganze Jahr über konstanter zu sein.»

«Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die ich bei Alpine leiste. Die Kommunikation ist sehr klar und transparent. Ich kenne natürlich die Grenzen des Autos besser und weiss, was seit meiner Ankunft eindeutig nicht funktioniert hat. Aber ich erkenne, dass wir alle gemeinsam versuchen, die richtige Balance zu finden, was uns meiner Meinung nach auch gelungen ist.»

Die grosse Hoffnung des WM-Siebten von 2019: Die Saison 2026, wenn mit neuen Rennwagen ein frisches Formel-1-Kapitel beginnt – und Alpine mit Mercedes-Power antritt.


Ungarn-GP, Hungaroring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt


WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ferrari und Lewis Hamilton: Schweigen ist Gold

Von Mathias Brunner
​Ferrari, das ist die erfolgreichste Seifenoper der Formel 1, von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Und keiner kann Drama besser als Lewis Hamilton. Mit absehbaren Konsequenzen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 19.08., 14:30, Motorvision TV
    Car History
  • Di. 19.08., 14:35, Spiegel Geschichte
    Der Oldtimer-Jäger
  • Di. 19.08., 15:10, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Di. 19.08., 15:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 19.08., 16:25, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Di. 19.08., 17:15, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Di. 19.08., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 19.08., 19:00, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 19.08., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 19.08., 19:30, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C1908054511 | 5