MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

Alguersuari lamentiert

Von Peter Hesseler
Alguersuari nimmt kein Blatt vor den Mund

Alguersuari nimmt kein Blatt vor den Mund

Der Spanier kann nicht verstehen, dass Toro Rosso nun auf andere Fahrer setzt und kartet nach.

Jetzt fährt das Feld wieder. Und diejenigen, die dabei zuschauen müssen, überkommt naturgemäss Wehmut. Zum Beispiel Jaime Alguersuari, 2011 noch Toro-Rosso-Stammfahrer.

Der Spanier, nach drei Jahren mangels Perspektive ausgewechselt, kartet jetzt nach. Er sagt: «Als sie mir am 13. Dezember sagten, dass ich nicht für sie fahren würde, habe ich das nicht bewertet. Das tue ich jetzt auch nicht, aber ich muss sagen, dass es eine Menge Schaden nach sich gezogen hat, und zwar unnötigerweise.»

Nun lässt er wissen: «Während des Brasilien-Grand-Prix wurde mündlich bestätigt, dass ich weiter fahren würde. Am gleichen Wochenende habe ich eine sehr gute Offerte (eines anderen Teams) abgesagt.»

Er habe danach noch als Teambotschafter bei Sponsoren agiert, bevor er abberufen worden sei. Niemand könne verstehen wieso. Er habe sämtliche Erwartungen des Teams bei weitem erfüllt.

Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko vertritt eine andere Ansicht, er sah in Alguersuari sowie in dem ebenfalls nicht weiterbeschäftigten Buemi zu wenig Steigerungspotenzial und keine Siegfahrer. Ausserdem räumte Teamchef Franz Tost ein, das Team müsse innerhalb der Red-Bull-Familie seiner Aufgabe gerecht werden, Talente aufzubauen. Das wird nun wieder erledigt: 2012 fahren Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne.

Alguersuari hatte das Jahr 2011 beachtlich auf Gesamtrang 14 beendet, mit 26 Zählern neun mehr eingefahren als Teamkollege Buemi.

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