MotoGP: Überraschungssieger in Australien

Charles Leclerc finster: «Wir sind so weit weg»

Von Silja Rulle
Charles Leclerc in Austin

Charles Leclerc in Austin

Ferrari holte für den Formel-1-Sprint in Austin nur die Startplätze 8 und 10. Charles Leclerc muss feststellen: Selbst mehr Training und Feintuning hätte wohl nicht geholfen. Die Roten sind einfach zu weit weg.

Auch das Sprint-Wochenende in Austin läuft für Ferrari bislang ziemlich frustrierend an. In die Woche gestartet war die Scuderia mit Gerüchte über einen angeblichen Wechsel an der Spitze des Teams (hier mehr dazu), jetzt auf der Strecke enttäuscht die Performance. Lewis Hamilton zeigte sich ziemlich desillusioniert, auch Charles Leclerc, für den es im Sprint nur für Startplatz 10 reichte, wirkte niedergeschlagen.

Leclerc über sein Sprint-Qualifying: «Meine Runde in der dritten Session war sauber. Ich habe da nicht viel zu bereuen. Höchstens ein bisschen mehr Zeit auf dem Medium am Morgen, vielleicht etwas mehr Feintuning am Auto, aber das macht vielleicht ein Zehntel oder anderthalb aus. Aber das ist nicht genug.» Merklich niedergeschlagen setzt er nach: «Wir sind jetzt so weit hinten.»

Viel Hoffnung auf Verbesserung macht sich der Monegasse nicht: «Es würde mich sehr überraschen, wenn wir etwas finden sollten, was alles herumreißt. Ich hoffe natürlich, dass ich mich irre, aber aktuell sieht es einfach danach aus, als wäre das das Potenzial des Autos.»

Leclerc, der am Donnerstag seinen 28. Geburtstag feierte, beobachtet: «Es ist interessant, welche Autos dieses Wochenende stark sind, abgesehen natürlich von den McLaren und Red Bull Racing, was man ja erwartet. Aber Nico ist weiter vorne, der bestimmt eine tolle Runde gefahren ist, aber schon das gesamte Wochenende über stark und schnell ist.» Nico Hülkenberg im Sauber (mit Ferrari-Motor) wurde Vierter.

Leclerc: «Wir müssen also schauen, ob sie etwas gefunden haben, was wir nicht haben. Aber es war ein sehr schlechter Tag.» Immerhin: Für die Startaufstellung im GP gibt es ein separates Qualifying und somit eine zweite Chance…

Sprint-Qualifying, USA

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32,143 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32,214
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,523
04. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,645
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:32,888
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:32,910
07. Carlos Sainz (E), Williams, 1:32,911
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:33,035
09. Alex Albon (T), Williams, 1:33,099
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:33,104
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:34,018
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:34,241
13. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:34,258
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,394
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, ohne Zeit
16. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:35,159
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:35,246
18. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:35,259
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:36,003
20. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, ohne Zeit

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