Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

3. Training: Viele Baustellen und Fragezeichen

Von Guido Quirmbach
Sechste Bestzeit 2009 in einem freien Training für Nico Rosberg

Sechste Bestzeit 2009 in einem freien Training für Nico Rosberg

Rosberg erneut mit Bestzeit in einem freien Training. Probleme bei Red Bull, Glock und Alonso

[*Person Nico Rosberg*] entwickelte sich zum Weltmeister der freien Trainings. In der neunten, ungezeiteten Session erzielte das finnische Sprachgenie zum sechsten Male Bestzeit. Dabei hatte er etwas Glück, denn zu Beginn rutschte Rosberg von der Strecke, als er einfach zu flott in die Boxengasse fuhr und im Kies landete. Sein Williams konnte aber geborgen und zur Box zurückgebracht werden.

Stark präsentierte sich der Toyota von [*Person Jarno Trulli*], der Zweiter wurde. Dennoch war die Stimmung bei den Japanern aus Köln betrübt, denn bei [*Person Timo Glock*] versagte das Getriebe und muss getauscht werden, damit verliert der Hesse fünf Startplätze.

 
Rätsel noch um die beiden Brawn, die nicht über die Ränge vier und zehn hinauskamen, möglicherweise hat man bei den Newcomern noch nicht abgetankt. Deshalb ist unklar, ob McLaren wirklich so stark ist, wie es mit dem dritten Platz von [*Person Lewis Hamilton*] derzeit aussieht.

Interessanterweise landete der Renault von [*Person Nelson Piquet*] mit seinem letzten Angriff auf Position fünf. Interessant deshalb, weil sich für den Brasilianer kaum jemand im Team interessierte. Alles stürzte sich auf Kollege Alsonso, dessen Renault sich deutlich von dem Piquets unterschied. Er hatte einen neuen Diffusor der mittlerweile offiziell legalisierten Bauart. Dazu wurde die Führung des Auspuffs verändert. Und die sorgte noch für Kopfzerbrechen, sie sengte nämlich Karosserieteile an und muss erneut verändert werden. Deshalb konnte Alonso nur sechs Runden drehen und noch nicht zeigen, was die über Nacht eingebauten Änderungen bringen.

Mehr Umläufe gab es auch bei Red Bull nicht, bei beide Fahrer hatten identische Aufhängungsschäden und drehten nur wenige Runden zu Beginn. Im Schwesterteam von Toro Rosso lagen Buemi (13.) und Bourdais (14.) innerhalb von einer Zehntel zu Gunsten des Schweizers. Was die Zeit wert ist, ist nur schwer einzuschätzen wegen der Probleme der Konkurrenz.

Noch unklar ist das Leistungsvermögen der BMW-Sauber, die Ränge elf und zwölf von Heidfeld und Kubica ist noch nicht das, was man sich vorstellt. Bei Kubica wurde KERS aus-, bei Heidfeld wieder eingebaut.

Apropos KERS: Nachdem Renault und Ferrari ohne fahren, gibt es in Shanghai nur noch drei Formel 1-Boliden, die mit dem Energie-Rückgewinnungssystem ausgestattet sind: Beide McLaren und Heidfelds BMW-Sauber.
 
 

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