Mateschitz: Grosses Lob für Vettel
Red-Bull-Chef Didi Mateschitz.
Beim Shanghai-GP gelang Red Bull Racing durch Sebastian Vettel der erste Formel-1-GP-Sieg – in der fünften Saison. Und dank Mark Webber konnte gleich ein Doppelsieg gefeiert werden. «Davon habe ich nicht einmal zu träumen gewagt», erklärte Red-Bull-Chef Didi Mateschitz.
Der Österreicher hatte China-Sieger Vettel schon vor dem Saisonstart einige Überraschungen zugetraut. «Bei Sebastian kommt alles zusammen. Es ist eine ganze Fülle von Eigenschaften, die so einen Siegfahrer und so eine Persönlichkeit ausmachen». ist Mateschitz überzeugt. «Stabilität, Talent, Siegeswille, analytisches Denkvermögen. Sebastian antizipiert und sieht intuitiv voraus, was im Rennen als nächstes passiert.»
Vettel hatte im September 2008 im B-Team Scuderia Toro Rosso (dort mit einem Ferrari-Motor im Rücken) bereits im Regen-GP von Monza triumphiert. Als Red Bull den 21-jährigen Deutschen danach ins Hauptteam Red Bull Racing (dieses verwendet Renault-Motoren) transferierte, wurden kritische Stimmen laut.
«Aber wir haben gewusst, dass die Renault-Motoren 2008 eine Schwachstelle von Red Bull Racing waren», erklärt Motorsport-Konsulent Dr. Helmut Marko. «Und wir haben gewusst, dass die Renault-Motoren in diesem Jahr wieder konkurrenzfähiger sein würden. Alonso hat diesen Trend im Herbst schon mit zwei GP-Siegen demonstriert.»
Der Sieg von Vettel kam für Red Bull Racing zum richtigen Zeitpunkt. Denn natürlich ist der Deutsche auch bei Teams wie McLaren-Mercedes, BMW-Sauber und Ferrari in Thema. «Wir wollen beweisen, dass auch wir ein siegfähiges Auto bauen können», sagt Didi Mateschitz. «Denn wir möchten Sebastian Vettel so lange wie möglich bei Red Bull behalten. Nach dem ersten Sieg geht es jetzt darum, auch auf anderen Strecken konstant und wettbewerbsfähig zu sein.»
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