Donington: Krise? Welche Krise?
Simon Gillett gibt sich selbstsicher
Simon Gillett scheint die Ruhe selbst zu sein. Als Chef der Firma «Donington Ventures» und Pächter der Donington-Rennstrecke ist er verantwortlich dafür, dass der Britische Grand Prix 2010 dort stattfinden wird.
Inzwischen ist Gillett von der Krise eingeholt worden: Sein Finanzgerüst steht bis heute nicht, weil die Partnerbank in finanzielle Schräglage geriet, darüber hinaus hat ihn die Familie Wheatcroft vor Gericht gezerrt, weil Gillett mit der Miete überfällig ist.
«Wir haben unsere Problemchen und Sorgen» wiegelt Gillett ab. «Aber wir werden alles tun, um den Grand Prix nach Donington zu holen. Schlagzeilen sind Schlagzeilen. Wir hingegen wissen, was sich hinter den Kulissen abspielt, das gibt uns Zuversicht.»
Gillett sagt nicht nur, dass die Zusammenarbeit mit den Wheatcrofts weiter läuft, sondern dass die Probleme auch bald gelöst sein werden. Sieht er als den Briten-GP nicht in Gefahr? «Nein.»
Der Umbau geht gemäss Gillett plangemäss voran: «Das ist ein Neun-Monate-Programm, und daran hat sich nie etwas geändert.»
Der Bezirksrat von North West Leistershire hat Gillett eine Frist bis 30. Juni eingeräumt, um alle erforderlichen Unterlagen einzureichen. Andernfalls die Baubewilligung zurückgezogen würde.
Im Gerichtsfall Wheatcroft gegen DVL kommt es am 8. Juni zur ersten Anhörung.